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Zum Bischof-Paulus-Heim (und Auflösung: Was Wird Denn Hier Gebaut? Und Wann?)

Zum Bischof-Paulus-Heim (und Auflösung: Was wird denn hier gebaut? Und wann?)

Im Beitrag „Was wird denn hier gebaut? Und wann?“ wurde die Kirche Petrus Canisius in ihrer Rohbauphase 1968 gezeigt. Eine schöne Ergänzung zur Baugeschichte ist der in den Kommentaren verlinkte Text von Hilde STrobl (hier noch einmal) der ausführt, dass die Kirche ursprünglich mit Turm geplant war, der aber aus Kostengründen nicht ausgeführt wurde.
Interessant auch die (Kindheits-)Erinnerungen an die Kirche, die hier geteilt wurden. Insbesondere der Teppichboden scheint ein zentrales Thema zu sein – ob nun in Sachen Grausligkeit, Wärme oder Akustik. Zu letzterer Funktion kann ich berichten, dass ich mit der Höttinger Musikkapelle vor ca. 10 Jahren an einem Wertungsspiel für sakrale Musik teilgenommen habe, das eben in dieser Kirche stattfand. Die Akustik der Kirche war – mitunter wohl auch wegen dem dämpfenden Teppichboden – für diesen Zweck offenbar besser geeignet als so mancher fesche neogotischer Bau mit mehreren Sekunden Nachhall.

Mehrmals erwähnt wurde auch das zum Bauensemble gehörige Studentenheim, welches hier im Titelbild auch in seiner Rohbauphase zu sehen ist. Das Heim wurde in der ersten Bauphase als fünfstöckiges Gebäude errichtet und sollte 96 Studierenden Platz bieten. Das alte Heim musste im Jahr 2006 abgerissen werden.

Studentenheim und Kirche Petrus Canisius in der Morgensonne.

Der Neubau trägt den Namen „Bischof-Paulus-Heim“ und wurde von Architekt Johannes Wiesflecker gestaltet, es finden 87 Studierende Platz. Laut Innsbrucker Achitekturführer wurde im Vergleich zum alten Gebäude mit seinen „großen, kommunikativen Gemeinschaftsbereichen und den eher knappen Wohnzellen“ (also sehr Kloster-mäßig) „der Akzent auf die Einzelzimmer mit Balkonen als Aufenthaltszone“ gelegt, da „Kommunikation und Lernen heute mehr im digitalen Bereich stattfindet“. Ein Zimmer inkl. Strom, Heizung, Wasser, Internet für das SS 2025 ist übrigens um 528 Euro zu haben.

(Titelbild: Stadtarchiv Innsbruck, Ph-8559; zweites Bild: Joachim Bürgschwentner)

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