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Wir Schreiben…

Wir schreiben…

… einen Sommertag im Jahr 1973: Gottfried Newesely lichtet den Urlaubsverkehr ab, der die Höttinger Gasse heraufrollt, vermutlich geht’s für die meisten weiter Richtung Hungerburg. Wie man sieht ist die Ecke Höttinger Gasse – Schneeburggasse eigentlich nicht viel weniger befahren als heute. Einiges getan hat sich hingegen in der Geschäftswelt: der „Stamserwirt“ bewarb zu dieser Zeit noch seinen schattigen Garten, sah aber relativ heruntergekommen aus. Auch die Aufschrift „Fleischhauerei“ im unteren Bereich des Hauses sieht nicht so aus, als wäre dort noch ein Geschäft in Betrieb. Etwas besser schien es dem Geschäftslokal nebenan zu gehen: Wo heute Tabletten und Salben über den Ladentisch der „Stamser-Apotheke“ gehen befand sich damals das Radio- und Elektrogeschäft von Herbert Cambruzzi. Auch eine Telefonzelle war hier einmal zu finden – bis wann gab es die wohl?

Auf diesem Foto ist am Erker des „Stamser“ noch die Jahreszahl 1693 zu erkennen, die vermeintlich die Gasthausgründung belegen sollte. Allerdings ist an dieser Stelle bereits viel früher eine Gaststätte belegt gewesen. Der Name „Stamserwirt“ etablierte sich dann erst im Laufe der Zeit. Ins Auge sticht auch gleich das Verkehrsschild am rechten Bildrand, welches die Touristen gleich gewissenhaft Richtung Hungerburg leitet.

(Stadtarchiv Innsbruck, Sammlung Newesely)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Vor der Geschäftsübernahme durch Herbert Cambruzzi war in dem Gechäftslokal die Fa. Hinterdorfer, wo man von Schrauben und Nägeln bis zu Küchengeräten alles kaufen konnte, was ein Haushalt bis in die späten 60er Jahre an Hardware benötigte.
    Erst dann kam Herbert Cambruzzi, der sich nach dem Abriss des Hauses in der ehemaligen Wagnerei in der Bachgasse ca. 100 m weiter niederließ und noch länger ein Elektroinstallationsgeschäft betrieb.

  2. Auf dem Bild mit dem Gasthaus Stamser ist, wie im Beitrag angeführt, ein Fleischauerei
    Höttinger Gasse 45, sichtbar. Die letzten Geschäftsinhaber dieser Fleischauer waren in den 50ger Jahren Franz Hirschvogl (Gewerbeschein Mai 1939) und zum Schluss Josef und Midl Althaler. Die Altahlers sind anschließend in das neue Geschäft Schneeburggasse 61 übersiedlelt. Der „Stamser“ wurde dann durch den Besitzer Dr. Fiorioli renoviert. In den Räumen der ehemaligen Fleischhauerei ist die Stamserapotheke untergebracht und wird durch die Apothekerfamilie Winter geführt. Magister Winter hat vorher die Apotheke neben dem Gasthaus „Roter Adler“ in der Schneeburggasse 8 geführt.

  3. Auf dem Bild mit dem Gasthaus Stamser ist, wie im Beitrag angeführt, ein Fleischauerei
    Höttinger Gasse 45, sichtbar. Die letzten Geschäftsinhaber dieser Fleischauer waren in den 50ger Jahren Franz Hirschvogl (Gewerbeschein Mai 1939) und zum Schluss Josef und Midl Althaler. Die Altahlers sind anschließend in das neue Geschäft Schneeburggasse 61 übersiedlelt. Der „Stamser“ wurde dann durch die Besitzerfamilie Dr. Fiorioli renoviert. In den Räumen der ehemaligen Fleischhauerei ist die Stamserapotheke untergebracht und wird durch die Apothekerfamilie Winter geführt. Magister Winter hat vorher die Apotheke neben dem Gasthaus „Roter Adler“ in der Schneeburggasse 8 geführt.

  4. Wie gut, daß Herr Pfarrer Göhlert nur die Fassade des ehrwürdigen Gasthofs Stamser aufgenommen hat – und nicht auch jene altehrwürdige Kultureinrichtung, deren bloße Erwähnung in der „Höttinger Nudl“ alljährlich für Gelächter und Schenkelklopfen sorgte: den „Stamser Doppeldecker22, diese WC-Anlage (ohne „W“), mit 2 Sitz- und etwa 8 Stehplätzern, alles aus Holz gefertigt – und auch von der Wohnpartei im Parterre des „Stamser Stöckl“s zu benützen .
    (von 1939 – 1952 Onkel und Tante von mir)
    Herrn Pfarrer Göhlert hätte möglicherweise „der Schlag getroffen“

  5. 1943, als ich vom 15.12.1943 bis zum 23.12.1943 mit Mama und Nonna bei meiner Tante im Stamser Stöckl gewohnt habe (vorher Maximilianstraße 3, beim Angriff am frühen Nachmittag zerstört worden) – da roch es im Hausgang des Gh.Stamser nach Pökelflüssigkeit. Der damalige Metzger hieß Hiltpolt.

  6. Liebe Redaktion.
    Als eingeborenen Höttinger, bin in der Schneeburggasse 21 aufgewachsen, freut es mich immer wieder, alte Ansichten von Hötting zu sehen. Ebenso erhellend sind die Kommentare von Höttingern als Zeitzeugen oder von Menschen, die sich eine gewisse Zeit dort aufhielten.
    Ich kann mich an die genannten Wirtshäuser und Geschäftslokale noch gut erinnern.

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