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Wiltener Wunder Wimmelbild

Wiltener Wunder Wimmelbild

Kann es sein, dass wir dieses Bild tatsächlich noch nie hatten? Zumindest mit „Westbahnhof“ schien es nicht auf. Und die Lager desselbigen würde man im Vordergrund ja recht gut erkennen, zusammen mit enormen Stapeln von Gütern, die dort dem weiteren Transport harren. Und man sieht auch, dass es sich noch um eine Aufnahme vor der Errichtung des steinernen Bahnhofsgebäudes von 1906/07 handelt.

Im Original weist die auf einer Fotografie von Fritz Gratl basierende Postkarte am unteren Land eine Leiste mit „Gruss aus Innsbruck“ auf, die leider beim Scannen beschnitten wurde. Dort wurde auch handschriftlich „Aufnahme v. Frühjahr 1902“ hinzugefügt. Versendet wurde die Karte allerdings nicht.

Mir persönlich sticht vor allem die ausgedehnte Freifläche links im Vordergrund ins Auge (die schon einmal oder wohl mehrmals Thema war). Ein schmaler Weg kündigt den späteren Südring an und am linken Bildran stapelt sich Baumaterial. Für die Fischerschule? Oder andere Bauten? Und dann ist da noch die bereits gestoppte Zollerstraße (durch einen Gartenzaun?), samt einem etwas einsam wirkenden Häuschen in der heutigen Egger-Lienz-Straße 42.

Und was entdecken Sie noch alles?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-6988)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. …..und das alte Pradler Kirchl ist auch drauf – und das Roilohaus!
    In Wilten: Die Eisenbahner-Wohnpaläste hatten bereits den Stiegenhausvorbau mit den zwei schmalen und der einen normalbreiten Fensteröffnung je Stockwerk. Ob „in die Patteer“ noch „Kanzleien“ waren? Eher schon, zumindest teil-
    weise bis zur Erbauung des Westbahnhofs. Die „Direktion“ im Saggen könnte schon besiedelt sein, oder?

  2. der Staatsbahnhof Innsbruck besitzt noch das kleine hölzerne Empfangsgebäude, aber die EggerLienzStrasse wurde schon für den zukünftigen Verkehr ausgebaut. Die Gleisanlagen sind noch recht gering ausgebaut, für den Warenumschlag dienen nur die beiden nördlichen Ladegleise.
    Vermutlich ist schon alles in der neuen Staatsbahn Direktion in den Saggen übersiedelt und die Häuser für Wohnungen adaptiert.
    Schön erkennt man auch den Bahnviadukt im Saggen bis zur Innbrücke, welche mit ihrem weissen Marmor herausglänzt. Auch die Ziegelei Mayr erkennt man noch.

      1. Meine Herren,
        Ich kann jetzt nicht für Joachim sprechen, aber in Urlaubszeiten (und auch sonst) wird von den AutorInnen oft auf Vorrat geschrieben und auf Termin eingestellt. Dann ist das erledigt und es passiert, was passiert ist. Also, keine Mißachtung Ihrer Postings, sondern einfach blöd gelaufen…
        Beste Grüße,
        Lukas Morscher

        1. Nix passiert, man ist halt nur für einen Moment heiter überrascht. Im übrigen – wie lautete der Lieblingsspruch von Prof. Alfons „Gulli“ Quellacasa – „Namhafte Experten stimmen mit mir iberein“. Das ehrt.

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