Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 6
Und weiter geht unsere Reise durch die Stadtteile. Damals gab es meist ein Fachgeschäft in jedem Viertel. Hier ist es Elektro-Fally. Anschließend befand sich ein Gasthaus. Der Gebäudekomplex steht nicht mehr, der Lokalname hat sich jedoch in Innsbruck erhalten.
Wo könnte das gewesen sein?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24396-433, 1972)
Die Firma Elektro Fally war in der Dreiheiligenstraße 15 zu finden. Die Blickrichtung im Bild ist gegen Westen, hinten links ist der Viadukt zu erkennen.
dazu noch ein Blick von heute:
https://www.google.at/maps/@47.268481,11.4037718,3a,75y,308.55h,91t/data=!3m6!1e1!3m4!1sgAz36l-5v6-rxEmoTPp0BQ!2e0!7i16384!8i8192
Wenn man sich den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/noch-mal-land-unter/ anschaut und hier den von Herrn Kofler uns liebenswürdigerweise gesandten Link öffnet, hätte den Namen dieses Gasthauses auch parat!
Wenn man diese beiden Fotos von Herrn Kofler anschaut, sieht man, dass sich an der Wand schon das Unheil ankündigt!! Ein Jammer!!! (Immobilienhaie und Architekten!!)
Sailer oder Seiler? Ich weiß es nicht mehr. Ein Häusl halt. Dort gabs doch auch einen Juwelier, Farberbock hieß er.
Und bis auf den Mercedes die Alltagsmobile der Angestellten und Arbeiter. Vorne ein Skoda 1000 M B und ein Ford FK 1000
Seilerhäusl ist richtig – habe gerade gesehen, dass ich es im anderen Beitrag auch falsch geschrieben habe
Als ich die Dreiheiligenschule besuchte (1962 – 1966) war an der Ecke noch das Lebensmittelgeschäft des Herrn Enrich.
Normalerweise bin ich kein Nostalgie-Geschichtenerzähler, aber bei diesem Laden fällt mir sofort ein, dass ich als ungefähr 10-jähriges Kind (in den 1970-ern und 1980-ern in Dreiheiligen aufgewachsen) dort mal reinspaziert bin, um ganz ernsthaft nach Scheibenwischern für meine Brille zu fragen, weil ich sowas im Fernsehen gesehen hatte und es mich nervte, dass meine Brille dauernd anlief. Ich hätte es halt praktisch gefunden, und wo sonst sollte man das bekommen, wenn nicht in einem Elektroladen? Gab es aber leider zu meiner Enttäuschung bei gleichzeitiger Belustigung des freundlichen Fachverkäufers nicht. Ich verstand überhaupt nicht, weshalb der das lustig fand. xD
Ja das Gasthaus Seilerhäusl. Als in der Kohlstatt in die Volksschule Gegangener, war das natürlich ein Begriff. Später in den 90ern hatten sie in wöchentlicher Abfolge Tiroler Spezialitäten.
Allerdings erschließt sich mir der Satz « … der Lokalname hat sich jedoch in Innsbruck erhalten. … » im eigentlichem Beitrag nicht. Auch eine Suchmaschinensuche ergab kein Ergebnis, die alte Adresse mal ausgenommen.
Ich kenn auch kein zweites Seilerhäusl. Es gibt mit „ai“ das stattliche Gasthaus Sailer in der Adamgasse, weit entfernt von einem Häusl, und grad erst wieder als Rückwand von der Menardigarage aufgetaucht, und das Cafe Sailer am Fischerhäuslweg, vielleicht eine phonetische Assoziation. Das einzige Häusl welches ich als Namensbestandteil kenne, ist das Fischerhäusl in der Herrengasse.
Der Fally Kurt war mit mir in die 70er im gleichen und damals einzigen Tae Kwon Do Verein. Wie ich gehört habe ist der Kurt leider schon verstorben.
Im Seilerhäusl bin ich oft gewesen, da bist durchgangen und hinten draußen war a ganz nettes Gartl.
Beim Juwelier Färberböck hab i damals unsere Eheringe gekauft.
Und links vom Färberbock ums Eck hat mein Onkel Paul seine erschte Schneiderwerkstatt gehabt
Soviel ich weiß, lebt Herr Kurt Fally noch in der Reichenau. Wo haben Sie gehört, dass er verstorben ist?
Leider kann ich hiezu keine genaue Auskunft geben, weil es schon geraume Zeit her ist, dass mir das jemand erzählt hat. Ich weiß auch nicht mehr, wer das war, nur, dass mich die Nachricht sehr betroffen gemacht hat, weil der Kurt immer ein ganz, ganz netter Typ war. Umso mehr freut es mich, dass es sich hiebei offensichtlich um eine falsche Information handelte, danke !
Schulligung, daß ich erst jetzt antworte, aber habe Ihre Antwort erst jetzt gesehen, als ich Herrn Stafflers äußerst interessanten Beitrag zum Seilerhäusl las. Das war sooo ein gemütliches, nettes Lokal mit sooo an gemütlichen, netten Garten hinten draußen. Lang ist´s her, aber i seh ihn heut noch vor mir…so in der Sonne…Erinnerungen…
War gestern bei der Stadtführung zu 50 Jahre „Z6“. Das ist ja gleich daneben. Mein Opa und meine Oma (Hans und Hilde Staffler) haben das Seilerhäusl geführt, später noch mein Onkel Roland. Eine Stammtischrunde, die sich schon im vorherigen Lokal meines Opas, dem Peter-Mayr-Stüberl, konstituiert hat, trifft sich seit weit über 50 Jahren immer noch regelmäßig einmal pro Jahr. Die Herren sind inzwischen um die 80. Teilweise sind ihre Kinder und Enkelkinder bei diesen Treffen mit dabei…