skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Wer Bin Ich_Teil 12_Franz Schwetz

Wer bin ich_Teil 12_Franz Schwetz

Das Rätsel wurde wieder schnell gelöst. Und die Grundinformationen über sein Leben haben wir auch schon erhalten.
Bei der gesuchten Person handelt es sich um den Künstler Franz Schwetz.

Noch einmal kurz zusammengefasst und leicht ergänzt:
Franz Schwetz wurde am 26. März 1910 in Salzburg geboren. Acht Jahre später übersiedelte die Familie nach Fügen. Als Internatsschüler besuchte er die Realschule in Innsbruck. Zunächst fing er Musik zu studieren an, wechselte nach einem Jahr in die Kunstgewerbeschule. Der Besuch der Kunstakademie in Wien blieb ihm aus finanziellen Gründen verwehrt. In der Kunstgewerbeschule erlernte er nahezu alle grafischen Techniken.
Musik blieb bis zu seinem Lebensende als passionierter Geigenspieler seine zweite Leidenschaft.

Im Jahr 1932 begann Franz Schwetz als Maler und Grafiker in der Wagner`schen Universitätsbuchdruckerei. Drei Jahre später nahm der Künstler an der ersten Kollektivausstellung im Taxishof teil, die ein großer Erfolg wurde.
Zwischen 1941 und 1943 leistete er Kriegsdienst an der Ostfront und am Balkan. Nach seiner Rückkehr arbeitete er wieder als Grafiker im NS-Gauverlag Wagner`sche Universitätsbuchdruckerei.
Während der Bombardierung von Innsbruck fertigte Franz Schwetz Zeichnungen über die Zerstörung an, obwohl die Dokumentation von Kriegsschäden verboten war.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Franz Schwetz, Im Luftschutzstollen 20.09.1944, Bi-240)


1945 war er kurz Kunsterzieher an einem Innsbrucker Gymnasium, bevor er sich entschloss, als freischaffender Künstler zu arbeiten. Er bekam Aufträge für Plakate und Panoramen.

1950 folgten zahlreiche Ausstellungen und Auslandsreisen, die ihn bis nach Nordafrika führten. Franz Schwetz bildete sich, soweit es möglich war, immer weiter; so besuchte er die Mal- und Zeichenschule von Toni Kirchmayr, 1951/52 die Kunstakademie in Wien sowie 1957/58 die Sommerakademie bei Oskar Kokoschka in Salzburg.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Franz Schwetz, Innsbruck gegen Süden, 1950, Bi-1345)

Schwetz verbrachte immer schon viel Zeit im Freien – „Meine Lehrmeisterin ist und bleibt die Natur“ so spricht der Künstler selbst. Er hielt die feinsten Augenblickstimmungen der Natur und des Lichtes fest. Menschendarstellungen blieben in seinem Werk untergeordnet, sie dienten meist nur als Staffage.
Neben der Bildenden Kunst gehörte seine Liebe der Musik.
Am 3. Juni 1969 stirbt Franz Schwetz während einer schweren Operation.


(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Franz Schwetz an seinem Arbeitsplatz in der WUB, 1937, Ph-21126)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche