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Was Hat Ein Drohnenpilot Mit Diesem Innsbrucker Erinnerungsort Zu Tun?

Was hat ein Drohnenpilot mit diesem Innsbrucker Erinnerungsort zu tun?

Wer ist nicht schon einmal an der Triumphpforte hastig vorbeigeeilt? Doch jetzt nehmen wir uns einen Augenblick Zeit um dieses Denkmal unserer Stadt in den Mittelpunkt zu stellen. Im letzten Absatz darf ich Sie noch mit einer Anekdote unseres Chefs erheitern.

Erbaut wurde die Triumphpforte anlässlich der Hochzeit des späteren Kaisers Leopold II. mit Maria Ludovika von Spanien im Jahr 1765. Sie wurde an der damaligen Südgrenze der Stadt errichtet und aus Stein gebaut. Am 5. August erfolgte der öffentliche Einzug durch die Triumphpforte. Der Hochzeitszug ging weiter über den Stadtplatz zur Trauung in der Pfarrkirche.

Nun folgte ein trauriges Ereignis, welches später auf der nördlichen Seite dargestellt wird. Die Südseite erinnert an die Hochzeit. Der Mann von Maria Theresia, Kaiser Franz I. Stephan, verstirbt plötzlich nach einem Opernbesuch am Abend in der Hofburg. Somit stellt die Triumphpforte immer eine Verbindung dieser zwei Ereignisse dar. Die Triumphpforte zieren einige Statuen und Reliefs – unter anderem:

  • Darstellung von Kaiser Franz I. Stephan und Maria Theresia mit Lorbeerkranz und Portraitmedaillons der beiden
  • Profildarstellung des Hochzeitspaares Leopold und Maria Ludovica

Nun die versprochene Anekdote nach den geschichtlichen Fakten. Wüssten Sie wie hoch die Triumphpforte ist? Nein? Wir auch nicht!!
Nachdem an dieser Anfrage bereits mehrere Personen und Institutionen gescheitert sind, erreichte sie unseren Leiter DDr. Lukas Morscher. Dieser stürzte sich ambitioniert in die Recherchearbeit. Doch weder die Fachliteratur, noch die Dachvermessung der Stadt Innsbruck lieferten exakte Daten. Die Frage ließ ihn nicht los und so kam ihm ein letzter Einfall. Morscher fragte einen Bekannten, welcher Drohnenpilot ist, um eine Vermessung mit dieser Drohne vorzunehmen. Daher ist es uns nun möglich Ihnen zu sagen, dass die Triumphpforte eine exakte Höhe von 20,0m hat – so vielseitig kann die Arbeit im Stadtarchiv sein!

Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, (Bi-K-24 und Ph-321 )

Autorin: Vanessa Jenewein

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Imma dat Jenaue! 😉

    In der Prä-Drohnen Zeit hätte man sich mit einem Geodreieck beholfen. Man muß nur über die lange Kante visieren, wenn sie auf den höchsten Punkt zielt, ist der Abstand des eigenen Standorts von der Triumphpforte gleich der Höhe (plus Augenhöhe, imma dat Jenaue).

    Aber Vorsicht vor dem Straßenverkehr (am besten Klimatafele schwenken) und dem spitzen Ende des zum Auge geführten Dreiecks.

  2. Jenau wird’s erst, wenn die kurze Seite des Försterdreieck’s exakt waagrecht gehalten wird. Eine Wasserwaage oder ein Lot, im Idealfall sogar noch ein Stativ wäre deshalb schon angebracht um den hohen Erwartungen des Chef’s gerecht zu werden .

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