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Urnenfriedhof Am Westfriedhof

Urnenfriedhof am Westfriedhof

Im Jahr 1927 bekam die Stadt Innsbruck erstmals eine oberirdische Anlage für Urnen. Im Zuge des Neubaus der Leichenhalle, der Einsegnungshalle und zwei Aufbahrungshallen – alles ebenfalls 1927 finalisiert – wurde auch der Schritt zum Urnenhain, der der erste in Tirol war, gesetzt. Die feierliche Einweihung des Urnenfriedhofs erfolgte am 6. November des Jahres. In den Innsbrucker Nachrichten des Folgetages ist folgendes zu lesen:

Vizebürgermeister Untermüller betonte sodann, daß der Gebrauch der Leichenverbrennung sich schon so viele Anhänger erworben habe, daß die Stadt Innsbruck es als ihre Ehrenpflicht betrachten mußte, eine würdige Stätte zur Beisetzung der Ascheurnen zu schaffen, die im nächsten Frühjahr noch einen ensprechenden gärtnerischen Schmuck erhalten soll.

Anschließend an den offiziellen Teil wurden sieben Urnen beigesetzt. Unsere Bilder stammen lt. Beschriftung vom 3. November 1927 – es sieht also so aus, als wären bereits vor der Eröffnung einige Urnen auf der rechten Seite beigesetzt worden.

(Stadtarchiv Innsbruck, KR-PL-3726; KR-PL-3727)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Die Bilder sind aber nicht am selben Tag aufgenommen worden. Oben sind die Bäume belaubt und bereits zusätzliche Bepflanzungen vorgenommen worden, unten alles kahl und zum angegebenen Datum passend.

    Ich weiß noch gut, wie die katholische Kirche anfänglich den Gläubigen die Feuerbestattung verboten hatte. Auch nach 1963, als die Toten der Katholiken auch verbrannt werden durften, war das Urnengrab noch eine Zeit lang verpönt, zumindest am Lande. Menschen evangelischen Bekenntnisses hingegen durften schon seit 1920 die Feuerbestattung wählen. Aber Lutherische waren zusammen mit Kommunisten und Freimaurern ohnehin alles Höllenkandidaten.

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