Über Stock und Stein…und Schienen
Aber auch durch Wald und über Wiesen. 120 Jahre alt ist die Lokalbahn, die die Innsbrucker liebevoll als „Igler“ oder „Waldstraßenbahn“ bezeichnen.
Die fast 8,4 Kilometer lange Überlandstraßenbahn war ursprünglich als Lokalbahn beziehungsweise als Kleinbahn genehmigt. Die Strecke wurde 1900 als Innsbrucker Mittelgebirgsbahn eröffnet und verbindet seither den Innsbrucker Stadtteil Wilten mit den Ortschaften Aldrans, Lans, Sistrans und Igls. Ab 1936 verkehrt die Bahn elektrisch, davor wurde dampfbetrieben. Seit 1948 fährt sie, als Linie 6, unter der „Flagge“ der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB). Früher ein wichtiges Nahverkehrsmittel, ist sie heute eine Ausflugsbahn in das städtische Naherholungsgebiet.
Die Waldstraßenbahn ist etwas ganz Besonderes und ist in dieser Form in Europa nur ganz selten zu finden ist. Grund dafür ist die Bahn der Tatsache, dass ein Großteil der 8,4 Kilometer langen Strecke mitten durch unberührte Natur führt.
(Fabian Wimmer, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-15614)
Vom Zustand der Fahrzeuge her würde ich auf Ende der 1970er Anfang der 1980er tippen. Bis 1981 waren die Fahrzeuge auf der Igler im Planeinsatz. Die Wendeschleife, wie man sie heute kennt, wurde dann 1985 errichtet.
Besteht die Wendeschleife noch? Lt. Luftbild jein. Jedenfalls braucht die Ping-Pong Konstruktion der neuen Wagen sie ja nicht mehr
Ja, die schöne Rasengleisschleife im Igler Bahnhofspark ist nach wie vor existent und wird gelegentlich auch von Arbeitswagen und Sonderzügen genutzt.