Rodelpartie
Schon ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in Tirol Schlitten als Heu- und Holztransportmittel verwendet. Sowohl Bergbauern als auch Bergknappen nutzten die Rodel im Winter als praktisches Fortbewegungsmittel.
Einige Jahrzehnte später wurde Rodeln zu einer populären Freizeitsportart. Es kam zur Gründung von zahlreichen Tiroler Rodelvereinen. In Innsbruck wurde 1898 ein eigener Rodelclub gegründet.
In den Anfangsjahren gab es sittliche und gesundheitliche Einwände gegen rodelnde Frauen. Diese ließen sich aber von diesem Freizeitvergnügen nicht abhalten, obwohl die traditionelle Frauenbekleidung der Zeit mit Rock, Jacke und Hut nicht unbedingt sporttauglich war.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24684-267)