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Raritäten Aus Der Postkarten-Sammlung Günter Sommer, Teil 6

Raritäten aus der Postkarten-Sammlung Günter Sommer, Teil 6

Besonders Postkarten, die an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden sind, überraschen immer wieder durch ihre unglaublich kreative Gestaltung. Bei den in diesem Artikel abgebildeten Exemplaren – aus dem Verlag J. C. Schmidt in Erfurt – handelt es sich um sogenannte „Duft-Postkarten“. Diese sollten nicht nur den visuellen Sinn des Kartenempfängers, sondern auch seinen Geruchssinn ansprechen. Im Idealfall konnten dadurch positive Gefühle und Erinnerungen geweckt oder verstärkt werden.

Das Titelbild zeigt eine Postkarte, die den Titel „Zwei Rosen“ trägt. Sie ist am 2. Jänner 1901 gelaufen. Abgebildet ist eine junge Frau in einem weit ausgeschnittenen grünen Kleid mit Spitzen, die eine Rose in der Hand hält und an ihr riecht. An zwei Seiten ist diese Abbildung mit einem Rahmen aus rosaroten Rosenblüten auf einem gelb-weiß gestreiften Untergrund umrahmt. Am oberen Kartenrand wurde die Angabe „Postkarte mit Rosenduft“ angebracht.

Das weiter unten abgebildeten Exemplar trägt den Hinweis „Postkarte mit Kleeduft“. Diese Karte mit dem Titel „Glückspostkarte“ wurde im Prägedruck hergestellt. Abgebildet sind mehrere Exemplare von vierblättrigem Klee und drei Marienkäfer. Am Kartenrand kann man den Spruch „Viel Glück!“ in acht verschiedenen Sprachen lesen. Die Karte ist am 25. Jänner 1901 gelaufen.

Einziger Wermutstropfen: Die in diesem Beitrag vorgestellten Karten duften 125 Jahre nach ihrer Herstellung nicht mehr.

(Stadtarchiv Innsbruck, Sommer 47-158, Sommer 24-297)

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