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Prachtvoll – Aber Wo?

Prachtvoll – aber wo?

Wir blicken mit dem Fotografen Friedrich Nickel von Süden auf einen sehr eindrucksvollen (Gast-?) Hof. Im Hintergrund die Nordkette. Damit schränkt sich die Gegend doch ziemlich ein.

Es bleibt offen, ob es heutzutage ratsam wäre, die mühsam gewaschene weiße Wäsche vor dem Haus aufzuhängen.

Wer kennt denn dieses Gebäude?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Ne-4799)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Es dürfte das Haus Gärberbach Nr. 38 sein. Hinten rechts sieht man die Felswände und Böschungsanschnitte der frisch gebauten Stubaitalbahn bei Hölltal. Das Gebäude rechts im Hintergrund könnte der Stipplerhof sein.

  2. Das Gebäude liegt an der Brennerstrasse ca. 1 km nach der Auffahrt nach Mutters oberhalb von Gärberbach. dieses Gebäude steht heute noch

  3. Die Auflösung ist richtig, es handelt sich bei dem Gebäude um den ehemaligen Gasthof Fuchs, der nun in einem sehr erbärmlichen Zustand dasteht. Der ganze Putz ist abgeschlagen, der Balkon auf der Südseite fehlt. Meines Wissens haben sich mehrere Eigentümer schon daran die Zähne ausgebissen! Schade, es war einmal eine ansehnliche Poststation, wie so viele andere an der Brennerstraße! Vielleicht steigt eines Tages doch noch Phönix aus der Asche?

    1. Eine Postkarte aus dem Jahr 69 zeigt das Gasthaus in vollem Betrieb, Kellner mit weißem Jackett. Sogar mit Araltankstelle. Auf der Rückseite die Rechnung für eine Übernachtung in zwei Zimmern mit Frühstück, unterschrieben von Herrn Fuchs. Bis zur Erwähnung von Herrn Winterle.hab ich geglaubt, das ist der Name des Gastes gewesen.

      https://i.postimg.cc/W38zJSNf/GH-G-rberbach.jpg
      https://i.postimg.cc/nVwcbXC7/GH-G-rberb-Zimmerrechnung.jpg

      Das aus für die zahlreichen Straßengasthöfe kam mit der Autobahn. Plötzlich blieb keiner mehr zum übernachten. Nur das GH Stefansbrücke hielt sich fast bis heute.

  4. Noch ein Nachtrag: Links hinten sieht man am Hang der Mutterer Auffahrt zwei parallel laufenden Hochspannungsleitungen, die vom Sillwerk kommend über die Mutterer Auffahrt, das Hölltal, die Sonnalm und das Blumesköpfl und den Wiltener Berg nach Mentlberg führten. Eine Leitung war auf Betonmasten und die zweite auf Stahlgittermasten aufgehängt. Sie dienten angeblich zur Stromversorgung der Karwendelbahn. Irgendwann wurden dann beide Leitungen abgebaut und die Masten sowie die Sockel sorfältig entfernt. Die Schneise für beide Leitungen vom Hölltal bis nach Mentlberg sind nun kaum noch erkennbar, der Wald ist überall schön nachgewachsen! Auch auf den Wiesen am Oberen Blumeshof ist von den Betonsockeln nichts mehr zu sehen.
    Vielleicht weiß jemand mehr zu diesen beiden Leitungen, Ich kannte sie jedenfalls seit meiner Kindheit in der Mitte der 50er Jahre und irgendwann, ich glaube in den 80er Jahren waren sie verschwunden.

  5. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Leitungen zur Mittenwaldbahn auf Höhe Westbahnhof führten, das erste Sillwerk wurde ja genau dafür gebaut.
    Im Osten von Zirl gibt es bei vielen Grundstücken entsprechende Grundbucheinträge, wonach die ÖBB das Recht besitzen, eine Stromleitung zur Versorgung der Mittenwaldbahn zu errichten. Angeblich stammen die aus der Frühzeit der Bahn (~1912) und die Bahn wollte sich einfach absichern und von überall her Leitungen errichten können bei Bedarf.

    1. Ich besitze zwei Fotografien vom Bau dieser Masten, erworben wegen des darauf erkennbaren Hintergrunds. Auf der jeweiligen Rückseite standen Aufnahmedaten und Katalognummern eines Ingenieurbüros der Eisenbahnen. Ein Foto wurde um 1910 beim oder in der Nähe vom Husslhof, etwas westlich über der Mittenwaldbahn, gemacht, das andere, neuere, zeigt die Endmontage eines Gittermastens beim Plumesköpfl.

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