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Operettenklänge In Innsbruck, Teil 2

Operettenklänge in Innsbruck, Teil 2

Neben der Operette „Bruder Straubinger“ war Edmund Eyslers Operette „Die gold’ne Meisterin“ einer seiner größten Erfolge. Das Werk wurde am 13. September 1927 am Theater an der Wien uraufgeführt. Das Publikum war begeistert und in weiterer Folge wurde die Operette ins Repertoire vieler Theater- und Opernhäuser aufgenommen.

Das Libretto für die Operette „Die gold’ne Meisterin“ stammt von Julius Brammer und Alfred Grünwald. Inhaltlich geht es um die reiche Witwe Margarete, die nach dem Tod ihres Ehemannes, der als Goldschmiede-Meister tätig war, auf der Suche nach einer neuen Liebe ist. Sie träumt von einer Ehe mit einem adeligen Mann und übersieht dabei beinahe die große Zuneigung, die ihr der Goldschmied-Geselle Christian entgegenbringt.

Auch in Innsbruck wurde die Operette über Jahrzehnte hinweg immer wieder ins Programm aufgenommen. Das Titelbild zeigt ein Plakat des Innsbrucker Stadttheaters mit dem Spielplan vom 30. April bis 6. Mai 1931. Einer der Programmpunkte war die neu einstudierte Operette „Die gold’ne Meisterin“, die am 2. und 3. Mai 1931 zur Aufführung kam. Am 4. Mai 1931 erschien über diese Veranstaltung in den Innsbrucker Nachrichten folgender Bericht: „Es war eine gute Idee, nach mehrjähriger Unterbrechung „Die gold’ne Meisterin“ noch vor Ende der Spielzeit herauszubringen, diese Operette, die von Heiterkeit und Frohsinn durchpulst ist, wie es eben nur eine richtige Wiener Operette sein kann. Dazu das Singen und Klingen im Orchester von Altmeister Edmund Eysler – wer sollte da nicht mitlachen und fröhlich sein? Oskar Radetzky im Vereine mit Musikdirektor Köhler sorgten für eine schwungvolle, schmissige Aufführung, an der nur eines auszusetzen wäre: die Streichung zweier hübscher Lieder. Ida Mayen brillierte in Gesang und Spiel als die gold’ne Meisterin, nicht minder ihr Partner Hans Steilau als Christian, der in besonders guter Spiellaune war. Otto Faßler erbrachte den Beweis, daß man auch eine allzu grotesk gezeichnete Figur, ohne zu übertreiben, sympathisch gestalten kann. Auch Oskar Radetzky und Vera Complojer stellten köstliche Typen der damaligen Zeit auf die Bühne. Allerliebst war wieder Adele Eberl als Contezza Giuletta. Allen anderen Mitwirkenden, die sich um das gute Gelingen der Aufführung verdient machten, gebührt uneingeschränktes Lob, nicht zuletzt dem Bühnenbildner Hanns Mohr. Der überaus lebhafte Beifall und die vielen Wiederholungen zeigten, daß dieses melodienreiche Werk beim Publikum begeisterte Aufnahme gefunden hat.

Die folgende Abbildung zeigt einen Programmzettel aus dem Jahr 1949. In diesem Jahr stand Edmund Eyslers Operette „Die gold’ne Meisterin“ vom 29. bis zum 30. Mai wieder einmal am Programm des Innsbrucker Landestheaters.

(Stadtarchiv Innsbruck, Pt-8819, Vo-369)

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