Nutzungskonflikt
Die Gallwiese beim Schloss Mentlberg (hier im Bild) und die Ferrariwiese waren in der Frühzeit des Skisports (und auch darüber hinaus) beliebte Orte, um das Skifahren zu erlernen oder zu üben. Diesem Idyll an der Gallwiese drohte aber in der Zwischenkriegszeit ein jähes Ende, wie ein Zeitungsartikel aus dem Tiroler Anzeiger aus dem Jahr 1931 nahelegt.


Damals wie heute war Wohnraum in Innsbruck knapp und damit ergaben sich eben auch Nutzungskonflikte. In diesem Fall blieb die Wiese indes noch für einige Jahre den Skifahrenden erhalten. Für die FIS-Wettkämpfe 1933 war in dieser Gegend eigens ein Slalomhang angelegt worden. Die Rennen wurden allerdings dann auf der Seegrube veranstaltet, da Tauwetter eine Austragung im Tal nicht zugelassen hatte. Erst Anfang der 1940er Jahre wurden schließlich die ersten Häuser oberhalb des Peterbründl errichtet – heute ist die ehemalige Skiwiese dicht mit Häuser bebaut.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum KR-PL-K-914 und 915; Tiroler Anzeiger, 28. Jänner 1931)