skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Neues Album, Neues Glück XXXVII

Neues Album, neues Glück XXXVII

Nach längerer Pause dürfen wir uns wieder einmal unserem Album widmen. Dieses Foto kam eigentlich auch in die nähere Auswahl für den „Best of Karrn, Grattn, Tschesn“ in Neues Album, neues Glück XXXIII, dank dem feschen Gefährt, das wohl gerade Erdäpfel an die Ottoburg liefert. Zufälligerweise bin ich aber im Rahmen einer anderen Recherche auf das Geschäft des Alfons Flory gestoßen und entdeckte es wenig später in diesem Bild wieder. Das Geschäft taucht in den Zeitungen erstmals im Jahr 1877 auf: Alfons Flory übernimmt das „Colonial- und Spezereiwaaren-Geschäft“ seines verstorbenen Schwagers Karl Salcher. Ursprünglich befand sich die Flory’sche Handlung auf der Adresse Seilergasse 16. Im Häuserverzeichnis der Stadt Innsbruck 1881-1896 scheint die Familie Flory dort auch als Hausbesitzer auf. Wenig später, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, lesen wir hier bereits einen anderen bekannten Innsbrucker Familiennamen als Hausbesitzer, nämlich Fürbaß.

In den folgenden Jahrzehnten sprengt Alfons Flory geradezu die Anzeigen-Seiten der Innsbrucker Nachrichten. Auf ANNO kann man sich fast durch 70 Seiten einschlägige Beiträge klicken:

Ein Beitrag in den Innsbrucker Nachrichten vom 20. April 1904. Hier befindet sich das Geschäft noch in der Seilergasse. Der Umzug muss aber wenig später erfolgt sein.

Alfons Flory übersiedelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Kiebachgasse 2, dem Standort, den wir auf unserem Bild sehen. Er war offenbar bis ins hohe Alter noch kaufmännisch tätig.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782-139; Zeitungsartikel: ÖNB/ANNO)

Ein kleiner Nachsatz: Auf die Florys kam ich übrigens im Zuge einer Hötting-Recherche. Für den aktuellen Band unserer Schriftenreihe Zeit Raum Innsbruck (Bd. 16) verfasste ich einen kleinen Beitrag zum ehemaligen Stettnerhof – Gasthof „Schöne Aussicht“ in der Steinbruchstraße. Der namensgebende Herr Josef Stettner ehelichte im Jahr 1874 eine gewisse Auguste Flory, die Schwester des Kaufmanns Alfons. Sie lebte mit ihrem Mann (bzw. nach dessen Tod als Witwe) bis an ihr Lebensende in der Steinbruchstraße 8 und verstarb am 8. Dezember 1925. Ihr Bruder Alfons starb im März 1937 im stolzen Alter von 80 Jahren.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche