Neues Album, neues Glück XVIII
Liebe LeserInnen,
wie Sie sehen wurde hier wieder einmal am Adressschild herumgepfuscht. Wo, denken Sie, durften denn hier nur Knaben hinein? Dass es eine Schule sein muss, ist klar, aber können Sie auch erkennen welche?
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782-47)
Fast ist ein anderes Wort für überhaupt nicht.
https://www.google.at/maps/@47.2692262,11.4040468,3a,50.8y,274.77h,92t/data=!3m6!1e1!3m4!1svXMrHGRPu1hwbJxNHmGF6w!2e0!7i13312!8i6656!5m1!1e1
Wie sind Sie denn da draufkommen, Herr Hirsch?? Warum nicht ich? Immerhin bin ich im Schuljahr 1943 / 44 – allerdings nur bis zu den ersten Bombenangriffen auf Innsbruck vor Weihnachten 1943, wahrscheinlich durch dieses Tor gegangen – ich war / bin ja ein Knabe! Möglicherweise wurde aber doch zwischen dem Datum dieser Aufnahme bis zum Jahre1943 schon allerlei an dieser Schule verändert.
Meine Herren – ich muss Ihnen leider sagen, dass Sie falsch liegen – es handelt sich aber wirklich um eine harte Nuss. Möge das fröhliche Rätseln weitergehen…
Ich hab ja geschrieben, daß es nur fast so aussieht, also gleichbedeutend mit überhaupt nicht. Ich hab nur eine kurze Zeit gemeint, daß es sich um das Schultor handelt. Das hat mich einwenig belustigt, deshalb hab ich meinen Hereinfaller teilen wollen.
Mit der Möglichkeit, daß man Veränderungen vorgenommen hat, könnte man noch einverstanden sein. Aber da sind rechts davon einige Meter Mauerwerk, während das Tor am Titelbild an einer rechten Ecke liegen muß, daneben ist ein schmaler Durchgang. Absolutes k.o. für den Ansatz Jahnstraße.
Tatsache bleibt, dass ich die dritte Klasse – kriegsbedingt nur die erste Hälfte des Schuljahres, danach wurde der Schulbetrieb geschlossen – in der Volksschule Dreiheiligen besuchte. Tatsache war auch, dass damals Buam und Madln streng getrennt waren. Die Schrift über dem Tor würde also passen, wie ja auch das Tor am Titelbild selbst wirklich gleich ausschaut wie der heutige Kindergarteneingang. Dass rechts davon Unterschiede sind, ist mir auch aufgefallen, deshalb auch meine Anmerkung bezüglich Veränderungen.
Mir kam sowieso alles etwas spanisch vor, da ich mir eingebildet hatte, dass ich im großem Haupthaus war. Ansonsten kann ich mich an gar nichts mehr erinnern.
In https://issuu.com/innsbruckinformiert/docs/_innsbruck_informiert_200106_nr06_gesamt/46 kann man ein bisserl etwas über die Geschichte der Volksschule Dreiheiligen lesen, besonders auch von der Zeit des 2. Weltkrieges und den Jahren danach.
Herrn Hirsch danke ich für den ‚Einileger‘
Auch wenn es eine harte Nuss ist, spätestens auf dem Stadtplan von Max Redlich aus dem Jahre 1914 sollte die Örtlichkeit verzeichnet sein. Große Teile der Stadt kann man ja auf Grund des Jugendstilentrees vergessen. Das hat mich auch seinen Zwillingsbruder finden lassen. Irgend eine Schule muß ich übersehen haben.
Es handelt sich selbstverständlich um den Eingang zur Volksschule Wilten von der Speckbacherstraße her. Das Gebäude schaut heute freilich anders aus.
Hier ein historisches Vergleichsbild als Referenz:
https://www.alamy.com/wilten-innsbruck-tirol-blick-auf-die-volksschule-usage-worldwide-image381739716.html
Deollig! Da hab ich von vornherein garnicht nachgesehen, weil ich die Fischerschule immer für eine reine Mädchenschule gehalten habe. Für die Knaben war ja die Haspingerschule da. Wahrscheinlich entstand diese aus Platzmangel in der Fischerschule. Man lernt nie aus.
Danke wie immer an alle für’s Mitraten, Herr Auer hat dieses Rätsel souverän gelöst. Auf dem manipulierten Schild steht im Original „Speckbacherstraße 34“ zu lesen.
Ich hätts sogar griffbereit gehabt. In der Privatveröffentlichung „Von der Hofmarl zur Schlafstadt“ von Dr. Herbert Geiler ist eine besonders schöne AUfnahme zu bewundern. Samt „Fratzen“ 🙂 .
Der Mädcheneingang könnte nicht weiter entfernt sein (ganz links in nämlicher Ausführung)
https://postimg.cc/9wqFwFQV
Der genaue Titel, diesmal ohne Vertipper, lautet: Von der Hofmark zur Schlafstatt. Wilten West – Eine durchwachsene Geschichte in Bildern.
Die Vertipper sind einem neuen Notebook mit kleinerer Tastatur geschuldet, die die Jahrzehntelang auf Normalformat eingewöhnten Finger immer wieder danebengreifen läßt. Drollig.