Nachtrag zum „LeserInnen-Rätsel“ vom 21. Juni
Natürlich will ich Ihnen, liebe LeserInnen, das zweite Foto, welches am selben Standpunkt mit denselben Protagonisten aufgenommen wurde nicht vorenthalten. Dank Frau Maislingers Kommentar wissen wir auch das Datum der beiden Aufnahmen (1943). Beim zweiten Bild verschiebt sich allerdings die Perspektive etwas und im Hintergrund wird die Uni-Brücke sichtbar, die eine Bestimmung des Standortes sogar ziemlich genau zulässt. Gerätselt wurde ja bereits eifrig – die Herren, die auf’s Prandtauerufer getippt haben waren ja recht gut dabei. Lustig finde ich, dass beim Lesen der Kommentare kein einziges Mal der Inn genannt wurde (wahrscheinlich habe ich deshalb damit gerechnet, weil ich das zweite Bild ja schon im Voraus kannte). Hier ist er also nun, der Inn. Bleibt nur noch die Frage, ob auch heute noch ein Strommast diese Stelle ziert.
(Stadtarchiv Innsbruck Ph-Dig)
Der Strommast hat sich entweder in eine Straßenlaterne verwandelt oder er hat ausgeschlagen und ist einer der dortigen Bäume.
Was auch noch eine Erinnerung auslöst ist das schicke Ledermäntelchen, welches man dem Kühler umgehängt hat. Diese hat es- wenn einem zu Weihnachten kein Geschenk eingefallen ist – im Zubehörhandel noch bis in die frühen 70er gegeben, auch für PKW, passend für die jeweilige Type. Damit glaubte man, den Motor schneller warmlaufen lassen zu können, weil man ja oft nur zwei Kilometer in die Stadt hinein fuhr..
Also zum Renault R4 gab es serienmäßig ein passgenaues Stück Pappe als Wintermantel für den Kühlergrill. Passt zwar nicht zum Thema aber zu meiner Art zu kommentieren.