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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Map Stories: #Stalingrad

Map Stories: #Stalingrad

Natürlich gibt es in unserem Bilderblog schon eine Reihe von Beiträgen, in denen dieser Häuserblock Premstraße-Schullernstraße-Kaufmannstraße entweder als Bild oder Geschichte besprochen wird. Noch keine endgültige Antwort wurde auf die Frage gefunden, woher der Spitzname Stalingrad denn ganz genau stamme. Sicher ist, dass er irgendwann zwischen 1943 (eher 1945) und etwa 1947 hier zur üblichen Viertelbezeichnung wurde. Ob, wie ich schon gelesen habe, wegen des nahen Militärspitals, ob deshalb, weil von hier besonders viele junge Männer auf dem Schlachtfeld in Stalingrad geblieben sind, oder ob, wie Herr Roilo schrieb, nebenan die französischen Besatzungstruppen nach 1945 auch mit Kettenfahrzeugen in einer Sandgrube manövrierten und man so an die Schlacht erinnert wurde… ich kann es nicht auflösen.

Im Stadtarchiv haben sich für die Errichtung dieser Gebäude eine Serie von Plänen erhalten (das Titelbild hier interaktiv zu betrachten). Als Kleinwohnungsbauten mit einfachster Ausstattung waren sie als klassischer Sozialer Wohnbau nach längerer Vorlaufzeit im Jahr 1938 schnell errichtet und bezogen worden. Im Adressbuch von 1939 (Reaktionsschluss war ja immer im Herbst der Vorjahres) wohnte nur eine Person in der gesamten Premstraße, im Jahr 1940 darauf waren es schon 240.

Die Siedlung Stalingrad ist thematisch nicht in die laufende Ausstellung „Suche Wohnung!“ im Stadtmuseum eingeflossen (weil weder Barackensiedlung noch Leerstand); letzte Woche haben wir im Archiv in der Badgasse den sehr gut besuchten Film zum Schlachthofblock von Melanie Hollaus gezeigt; hier folgen diese Woche Donnerstags, 13.11.2025 um 18:30h ein Film zu den Südtiroler Siedlungen (zu denen die Premstraße auch nicht zählt) und nächste Woche, wieder Donnerstag, 20.11.2025, um 18:30 ein Film über die Bocksiedlung, alle von Melanie Hollaus. Die Filmemacherin hat auch über Stalingrad einen Streifen herausgebracht, der diesmal nicht gezeigt wird – aber das holen wir vielleicht noch nach.

Ausschnitt aus dem Luftbild von Innsbruck 1940

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