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Ein Gutes Arbeitszeugnis…

Ein gutes Arbeitszeugnis…

…ist ein Stück Papier, über das man sich normalerweise sehr freut. Neben den Vorteilen, die man mit einem fabelhaften Dienstzeugnis am Arbeitsmarkt hat, ist dieses schriftliche Dokument auch Balsam für das Ego. Dabei dürfen die repetitiven Floskeln bzw. auch die geheimen Botschaften, die sich hinter scheinbar positiven Formulierungen verstecken, nicht hinterfragt werden.

Otto Steinmayr durfte sich jedenfalls über positive Arbeitszeugnisse freuen. Von der Ausstellung dieser profitierte nicht nur er, sondern auch wir. Denn diese erhaltenen Dokumente geben uns einen Einblick in den beruflichen Werdegang eines Innsbrucker Apothekers des frühen 20. Jahrhunderts. Steinmayr hatte im Laufe seiner Karriere in mehreren Apotheken seinen Wissenshorizont erweitert. Das älteste Dienstzeugnis zeigt, dass er als Gehilfe in der „Apotheke zum Tiroler Adler“ tätig war. Zwischen 1904 und 1909 war er in der Apotheke nächst der Triumphpforte als Assistent bzw. Magister angestellt. Auch führte ihn sein beruflicher Werdegang für zwei Monate nach Kärnten. Schließlich war Steinmayr Mitarbeiter in dem von Richard Mühleisen geführten Geschäft in der Andreas-Hofer-Straße, wo er gelegentlich die leitende Funktion übernahm.

Weitere Zeugnisse liegen mir leider nicht vor, jedoch scheint Steinmayr ab 1916 in den Adressbüchern als Apothekenleiter auf.

(StAI, noch ohne Signatur)

Verfasserin: Sophie Wechselberger

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