Kyoto in Innsbruck?
Winterlich verschneit ist es in Innsbruck. Die kundige Leserschaft hat auf den ersten Blick den Ort erkannt. Vielleicht wird sie auch die vielen verschneiten Details dieser Aufnahme zu schätzen (und zu kommentieren) wissen.
Doch im Vordergrund ist der berühmte Tempel mit dem weltberühmten Steingarten in Kyoto zu sehen. Wer nicht sicher ist, was ich meine, sei auf die offizielle Homepage des Tempels verwiesen: http://www.ryoanji.jp/smph/eng/ Kyoto ist mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern mit etwa 1.500 (!) Tempeln und mehreren hundert Schreinen gesegnet. Der Goldene Pavillon zum Beispiel ist unglaublich. Und dann ist da noch der kaiserliche Palast…
Zurück zu unserer Aufnahme. Links im Vordergrund sehen wir einen kleinen Innenhof – wie in Kyoto – der zwar keinen Steingarten, aber immerhin einen Schneegarten zu bieten hat. Was ist denn das für ein Gebäude?
Rechts dahinter einer der ehemals längsten schmiedeeisernen Zäune in Innsbruck. Der um den Hofgarten ist sicher länger. Dahinter ein Fachwerkbau. Nicht gerade ganz typisch für Innsbruck. Aber er hat auch nicht ewig gehalten. Zwischen den beiden Bauten befindet sich ein offenbar niedriges Bauwerk, wahrscheinlich ein Treibhaus oder so.
Auf der Höttinger Seite sehen wir Schloss Büchsenhausen und sonst noch ein paar Häuser. Ansonsten viele, ganz viele weiße Wiesen. Da gäbe es so Einiges zu entdecken. Wir freuen uns schon auf Ihre Beobachtungen.
Wo befindet sich eigentlich der Fotograf? Eine zeitliche Einordnung der Aufnahme ist eher fordernd. Ein Status ante ist schnell gefunden. Aber mehr?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)
Ein sehr nettes Foto, vielen Dank! Beim Fachwerkbau handelt es sich um das bekannte Löwenhaustheater der Exlbühne. Das Gebäude ist am Pfingstsonntag 1958 leider abgebrannt und bis auf die Grundmauern eingeäschert worden.
Für wahr ein super Foto, links ober Büchsenhausen sieht man sehr schön den unteren und oberen
„Butterer“-Hof; ganz links im Bild der verschneite Hang des Plattenhofes, direkt ober Büchsenhausen der Ölberg,
ganz oben tief verschneit Achselkopf, Brandjoch u. Frau-Hitt-Sattel,
am heutigen Löfflerweg gab es nur Felder.