skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Kaum Wiederzuerkennen …

Kaum wiederzuerkennen …

… ist die Haller Straße in Richtung des Sillzwickels in dieser Aufnahme des Pressefotografen Richard Frischauf (1930-2021). Dabei handelt es sich um eine seiner schwarz-weiß Fotografien aus den 70ern, mit diesen er den rapiden Wandel der Stadt Innsbruck dokumentierte. Unter anderem lichtete er die Erbauung der Bergisel-Schanze von Zaha Hadid (1950-2016) ab und fotografierte die Austragung der Olympischen Winterspiele von 1964 und 1976, in deren Zug das O-Dorf begründet wurde.  

Die Aufnahme zeigt die Lokalbahn – eine Tram, die von 01. Juni 1891 bis 08. Juni 1974 Passagiere vom unteren Stadtplatz in Hall bis nach Innsbruck beförderte. Die Straßenbahn wurde in den 80ern abgetragen. Die Tram Linie 5 des Verkehrsverbunds Tirol (VVT) deckt nun eine ähnliche Strecke wie die der Lokalbahn ab. Sie fährt vom Bahnhof Rum bis zum Stubaitalbahnhof Innsbruck und soll bis 2026 nach Völs erweitert werden. Doch ein Revival der Lokalbahn scheint noch nicht in Sicht zu sein.

Im Jahr 2025 kann die Strecke von Hall nach Innsbruck in unter einer halben Stunde mit dem Zug, Bus oder PKW zurückgelegt werden. Statt der Tram führt nun ein idyllischer Rad- und Spazierweg am Inn entlang.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-10568)

Autorin: Linda Riedl

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Ich bin zwar kein „Bim-Fanat“, aber dass die Linie 5 von Rum zum Stubaitalbahnhof fährt ist leider nicht korrekt.
    Linie 5 und 2 haben grundsätzlich die gleiche Strecke (Rum – Lohbach), mit dem Unterschied, dass ide 5 nach den Viaduktbögen über Bahnhof, Salurner, Maria Theresien und Anich Straße zur Uni-Kreuzung fährt, während die 2 durch die Museumstraße, die beiden Gräben und Innrain zur Uni Kreuzung fährt.

    1. Ab der Haltestelle „Technik“ fährt die 2er in die Peerhofsiedlung und die 5er bis zur Endstation „Technik West“. Von dort soll es in Zukunft weiter nach Völs gehen. Dass es 2026 schon soweit ist, bezweifle ich.

    2. Richtig, die 5-er fährt über den Südtiroler Platz – wo man bequem in die Stubaier umsteigen kann. Weil da ja längst mitgedacht wurde, wie man die Pendler aus dem Stubai am besten ins Stadtzentrum bringen kann – ohne Umstieg bei der Wiltener Basilika (Herrgott noch einmal – wie voll die „Einser“ jedesmal war, wenn vorher gerade die Bahn aus dem Stubai angekommen war – was der Laune der schon im Wagen Befindlichen und der Befindlichkeit der eben Zugestiegenen nicht unbedingt zuträglich war…)
      So ist – gefühlt – der Hauptbahnhof der ÖBB auch „Bahnhof der Stubaitalbahn“ – und der „Stubaitalbahnhof“ eigentlich die „Haltestelle Wilten“
      …oder widersprechen Sie mir da, Herr Schneiderbauer (als D E R Experte für Lokalbahnen, Bus und Tram)?

      1. Jetzt ist es manchmal umgekehrt. Wenn die Stubaier vor der nachfolgenden Einser fährt, sammelt sie alle an den Haltestellen wartenden Einserpassagiere ein, wenn sie nicht in den Saggen wollen. Auch wenn die Einser hundert Meter dahinter fast leer nachzuckelt. Besonders enge Verhältnisse herrschen jetzt beim temporären zweiachsigen Ersatzbus STE aus Kreith, dahinter der bequeme leere Gelenksbus der Einserersatzlinie. Nein, alle steigen in den STE 😀 (außer den Saggenern)

        Was hoffentlich nie kommt, ist die einst geplante und mit zwei Gleisstümpfen noch immer zu sehende Direttissima Stubaitalbahnhof – Hauptbahnhof. Was ich so beobachte steigen die STB Passagiere – gerne vom Lautsprecher als werte, ja sogar liebe Fahrgeäste bezeichnet – beim Westbahnhof aus (Anschluß S-Bahn und vorallem T bis zur Technik und Cyta bzw DEZ, dann MAximilianstraße (Klinik und Gericht) und Markthalle (Markt plus zahllose Umsteigemöglichkeiten zu Bus und Straßenbahnen). Einmal in der Museumstraße angelangt ist die STB fast leer. Also Bahnhof ist nicht so ein Ziel. Vielleicht eher morgens und abends.

      2. Die tatsächlichen Expert:innen hier sind die Enthusiast:innen vom Local- und Straßenbahnmuseum der TMB, wie z.B. Herr Schönherr und Herr Haisjackl, oder Herr Schröter vom Tiroler Bahnarchiv. Sonst habe ich aber keine inhaltlichen Einsprüche, Frau Stepanek 🙂
        Ich danke Ihnen für das interessante Detail mit der überfüllten Linie 1 am Stubaitalbahnhof, von dem ich nichts wusste, das aber die teilweise bis heute ungelösten Probleme der IVB mit Verknüpfungspunkten und Umsteigendenströmen unterstreicht.
        Wenn man eine Bahnlinie am Stadtrand enden lässt, werden die Fahrgäste alle in den Stadtverkehr umsteigen müssen. Schließlich steigen die nicht irgendwo dort draußen aus und vaporisieren sich dann. Der anbindende Stadtverkehr muss, wenn die Kapazität knapp ist, entsprechend verstärkt werden, etwa mittels durchgebundener Zugteile (damalige Beiwagen), eigener Anschlusszüge oder längerer Züge der Linie 1, die es aber außer sehr kurzzeitig und experimentell nie gab. In die Gegenrichtung hätte es natürlich genauso Verstärkung gebraucht.

  2. Danke für den interessanten Artikel um das tolle Foto von der Haller Lokalbahn (der Zusatz „Haller“ ist nicht unwichtig, es gab und gibt ja darüberhinaus noch weitere Lokalbahnen in andere Innsbrucker Vororte). Hier war die Linie 4 noch neu trassiert worden und konnte mit der verbreiterten Haller Straße während einer Gnadenfrist koexistieren, ihre Tage waren aber auf Grund eines Investitionsstaus beim in den 1970ern hoffnungslosest veralteten Fuhrpark dieser Linie bereits gezählt.
    Ein paar Jahrzehnte früher, zwischen 1900 und 1909, und zwei Kilometer weiter westlich sehen wir hier die gerade vor der Elektrifizierung stehende Dampftram der LBIHiT bei einer Zugkreuzung: https://postimg.cc/K1DRphP7

Schreibe einen Kommentar zu Karl Hirsch Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche