Kaffee Nosko ist doch der Beste
Der im Titel dieses Beitrags verwendete Slogan wurde jahrelang von der Spezereiwaren-, Delikatessen- und Kolonialwaren-Handlung Nosko verwendet. Am Ende der Seilergasse (Nummer 18) gelegen, bestand die älteste Rösterei Tirols von 1751 bis 1973. Während seines Bestehens kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln, so auch 1895, als Heinrich Nosko das Geschäft übernahm. Die im Titelbild verwendete Aufnahme stammt aus seiner Zeit als Besitzer und wurde um 1910 aufgenommen. Beim Blick in den Verkaufsraum sehen wir die schönen Behälter für Kaffee im Hintergrund, vorne am Tresen kann man sich Maggi-Suppe in Tablettenform mitnehmen, Appenzeller Kuchen steht ebenfalls zum Verspeisen bereit und vieles mehr drängt sich in den Säcken und Regalen aneinander. Besser bekannt ist vermutlich das Logo von Kaffee Nosko, das 1936 durch den Tiroler Designer Arthur Zelger entworfen wurde. Seit dessen Kreation zierten die drei Türme und der Schriftzug das Logo des Kaffeespezialisten.
Bei der zweiten Aufnahme machen wir einen Sprung in das Jahr 1948/1949. Hier blicken wir, stehend im Marktgraben, auf das Exterieur des Lebensmittelhändlers. Trotz des Bombenschadens am Gebäude sind das markante Logo sowie die Schriftzüge am Haus sehr gut zu erkennen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Redlich-Kreutz, KR-PL-58 und KR-NE-2806)
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Ich besitze noch ein Zeitzeugnis aus den Jahre unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg.
https://i.postimg.cc/QtBxG5Dg/Z-richer-Liebesgabe-Nosko.jpg
Wie daraus hervorgeht, war damals die Firma Nosko eine der Drehscheiben zur Verteilung der sogenannten Liebesgaben Pakete aus der Schweiz.
Herrn Nosko oblag nur die Verteilung, das Geschäft machte eine heute nicht mehr nachgoogelbare Manfred G,m,b,H, in Zürich.
Das Flugblatt wurde von der Tyrolia gedruckt. Was zum Nachdenken anregt. Welches Ausland ist dann jenes, wo die Freunde sitzen? Sagte man denen, sie sollen beim Manfred ein Liebespaket kaufen (danke sehr, das sind halt Freunde), und selbst ging man zum Nosko nachfragen, ob die Liebesgabe schon eingetroffen ist? Gabs eine Freundesliste, oder konnte man Herrn Nosko selber als Relais benutzen, gegen Bares, natürlich.
Bis 2019 gab es noch das Geschäft vis-a-vis der Cineplexx Garageneinfahrt. Ob es die große am „Malthäserhaus“ angebrachte Hinweistafel in der Leopoldstraße noch gibt? Sofort nach Geschäftsende wurde sie nicht abmontiert.