Jörg Thien mal anders II
Auch das zweite Foto unserer Minireihe zu Jörg Thiens Aufnahmen von Bombenschäden dürfte nicht unbedingt einfach zu verorten sein. Das erste Bild der Serie wartet immer noch auf eine Lösung, ein schwieriges Unterfangen. Umso gespannter bin ich, wie es sich mit dem heutigen Titelbild verhält. Zu sehen ist ein sehr schwer beschädigtes Haus, das zur Identifizierung kaum etwas Preis gibt, das Haus daneben hingegen ist noch gut zu erkennen. Doch wo war der liebe Jörg hier unterwegs? Kann uns jemand weiterhelfen?
(Stadtarchiv Innsbruck, 04.05.01-44)
Das noch gut zu erkennende Haus ist die „Alte Post“
https://innsbruck-erinnert.at/die-alte-post-in-innsbruck/
Vor – auch schon wieder- „einigen“ Jahren erzählte uns unsere Mitschülerin Anneliese, ihre Großmutter habe „in dem Haus neben der alten Post“ gewohnt – und sei nicht in den Keller gelaufen, als das Fallen der Bomben begann – sondern sie habe sich in den Kleiderschrank hineingeflüchtet – unnd in diesem unter Schutt begraben tot aufgefunden worden….
Wenn ich das richtig in Erinnerung behalten habe, müßte es sich um den ersten Angriff 15.12.43 gehandelt haben.
Das Haus neben der „Alten Post“ wäre Maria-Theresien-Straße Nr. 49.
In „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“ von Michael Svehla kann man dazu lesen:
„Maria-Theresien-Straße 49 (Greiter-Haus) total 15.12.1943 19.12.1943“ (Seite 230) und „1956 Wiederaufbau der Bombenruine Maria.Theresien-Straße 49“ (Seite 240)