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In Memoriam – Kultur In Der Tschamlerstraße 3

In Memoriam – Kultur in der Tschamlerstraße 3

Tief war die Betroffenheit nach der Schließung des so beliebten Weekender Lokals 2017. Nach 16 000 Konzerten war Schluss für das Lokal, das 11 Jahre lang die Innsbrucker Nachtszene mit-prägte. Zu viele Lärmbeschwerden, finanzielle Probleme und immer neue Auflagen waren die Gründe.

Doch schon lange vorher gab es das Utopia zu betrauern. Der Vorgänger des Weekenders ist vielen Innsbrucker*innn noch in guter Erinnerung, auch wenn es nicht immer einfach war. Das ursprünglich als Traumwerkstatt geplante Lokal hatte schon zu seiner Eröffnung 1985 mit fehlenden Lizenzen zu kämpfen. Der Traum, ohne Subventionen zu bestehen, fand 1987 ein jähes Ende. Das als „Woodstock“ angepriesene Bergiselfestival war eine finanzielle Katastrophe. Das Wetter war schlecht, die Besucher blieben aus. Übrig blieb ein Schuldenberg, den es abzuarbeiten gab. Das Utopia rappelte sich jedoch wieder auf und wurde zu einem offenen Raum, der sich auch Schwerpunktmonaten für regionale und weibliche Künstler*innen widmete. Ebenso fand Kabarett, Theater und bildende Kunst Platz für Entfaltung in der Tschamlerstraße 3. 2001 aber passierte das, was dannauch seinem Nachfolger blühen sollte, das Utopia musste wegen finanziellen Problemen und fehlender Subventionen schließen. Auch wenn sich heute der Escape Room Innsbruck in ihren Räumlichkeiten befindet, vergessen wird man sie wohl noch eine Weile nicht. Es war schön mit euch Utopia und Weekender!

(Katharina Walser)

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