Il matrimonio segreto
„Il matrimonio segreto“ ist eine Opera buffa in zwei Akten, die von Domenico Cimarosa komponiert wurde und für die Giovanni Bertati das Libretto schrieb. Die Uraufführung von Cimarosas Oper fand am 7. Februar 1792 im k.k. National-Hoftheater in Wien statt.
Am Tiroler Landestheater wurde „Il matrimonio segreto“ am 18. Juni 1973 im Rahmen eines Gastspiels des „Piccolo Teatro Musicale di Roma“ und der „Virtuosi di Roma“ (Orchester des „Collegium Musicum“ der Stadt Rom) aufgeführt. Weiters traten fünf Solisten der Mailänder Scala, nämlich Paolo Montarsolo (Bass), Cecilia Fusco (Soubrette), Margherita Rinaldi (lyrischer Sopran), Alberto Rinaldi (Bariton) und Luigi Alva (Tenor), ergänzt durch Stella Silva vom Ensemble der Festspiele in Verona, auf. Die musikalische Leitung der Aufführung lag in den Händen von Renato Fasano, das Bühnenbild und die Kostüme entwarf Pierluigi Pizzi. Inszeniert wurde die Opera buffa von Sandro Sequi.
Die Tiroler Tageszeitung berichtete am 20. Juni 1973 über das Zustandekommen dieser außergewöhnlichen Veranstaltung Folgendes: „Dieser außerordentliche Abend ist der Zusammenarbeit des Italienischen Kulturinstituts und der Intendanz des Landestheaters zu danken. Durch sie wurde Innsbruck das Erlebnis eines Scala-Abends, einer perfekten römischen Theateraufführung vermittelt.“ Wie in demselben Zeitungsartikel nachzulesen ist, war die Aufführung am Tiroler Landestheater qualitativ hochwertig und ein voller Erfolg: „Die Aufführung war nicht nur durch die minuziöse Präzision eines Zusammenspiels von Sängern mit großem Können und angenehm schönen Stimmen mit der wesentlichen Ergänzung durch das kammermusikalisch besetzte Orchester ausgezeichnet, sondern auch durch eine schauspielerische Gestaltung, die sich fern von jeder Übertreibung zu halten wusste.“
Auf dem Plakat sind – neben sehr viel Text in roter und schwarzer Schriftfarbe – vier kreisrunde Portraitaufnahmen zu sehen: Sie zeigen den musikalischen Leiter Renato Fasano, den Tenor Luigi Alva, die Soubrette Cecilia Fusco und den Bass Paolo Montarsolo.
(Stadtarchiv Innsbruck, Pt-4215)