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Hut Ab! (I.)

Hut ab! (I.)

1888 eröffnete Mathias Lomberger in der Innstraße 15, über dem Gasthof zur Innbrücke, ein Hutmachergeschäft. In der hier zu sehenden Annonce wurde es als solches bezeichnet auf die Hutreparaturen wurde ebenso hingewiesen; als einige Monate später die nächsten Annoncen erschienen, bezeichnete Lomberger sein Geschäft als „Hut-Reparatur-Werkstätte“, anscheinend lief das Reparatur- deutlich besser als das Verkaufsgeschäft.

Zwei Jahre später zog er vier Hausnummern weiter, um in der Innstraße 19 erneut eine „Hutniederlage für Herren- Damen und Kinderhüte“ zu eröffnen – Reparaturen wurden jedoch weiter ausgeführt. Das Geschäft lief gut, 1894 schrieb er eine Annonce für ein Laufmädchen, selbstverständlich nur aus gutem Hause, aus. 1908 stellte er auch eine Strohhutnäherin ein.  

1911 eröffnete seine Frau Marie Lomberger ein eigenes Geschäft am Marktgraben, welches hier auf dem Titelbild zu sehen ist.

(Signatur sommer 3_097)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Diese kolorierte Ansichtskarte ist auch eine schöne Reminiszenz an das Gasthaus zum Fechtl, welchen man im Hintergrund erkennen kann.

  2. Kann mir jemand sagen/schreiben, ob die Vegetation zwischen Aufnahmezeitpunkt und heute nach oben gewandert ist oder ist das auf die Kolorierung zurückzuführen?

    1. Jedenfalls ist der Wald, in den Bereichen die nicht Häusern weichen mussten, herunter gewandert. Früher gab es noch viele Weideflächen oberhalb von Höttingdie, weil nicht mehr genutzt, verbuscht und schließlich von der unvermeidbaren Fichte, erobert wurden. Nach oben hat sich weniger getan. Der Wald und darüber die Latschen (Legföhren) sind vieleicht etwas nach oben gewandert aber in erster Linie setzt die Trockenheit in den höheren Regionen die Grenzen.

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