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Hohe Ingenieurskunst

Hohe Ingenieurskunst

Wenn wir heute eine gedruckte Zeitung zur Hand nehmen, dann ist das bereits eine Handlung mit einem Hauch von Nostalgie. Viel zu verlockend sind der schnelle Klick am PC und der noch schnellere Wischer auf dem Handy. Dann fühlt man sich noch aktueller informiert, noch mehr am Puls der Zeit. Wie kurzlebig und oberflächlich diese Information ist, ist uns ohnehin meist egal.

Doch zurück zu guten, alten, gedruckten Zeitung. Sie ist auf dem Rückzug, kein Zweifel. Und doch gibt es noch immer sehr Viele, die niemals auf die neueste Ausgabe auf Papier verzichten möchten. Angeblich ließ sich die Oberschicht früher vom Personal sogar die Zeitung bügeln, um ein makelloses Exemplar in Händen zu halten.

Über den Inhalt des Printmediums lässt sich meist trefflich diskutieren, manchmal sogar streiten. Wer Zeit hat und eine Runde von Freunden im Café trifft, bespricht dann meistens den Inhalt des Gelesenen.

Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie so eine Zeitung gedruckt wird? Wie der akkurate Knick und alle Bögen in die Zeitung gelangen? Wie groß ist eigentlich die Fläche, die mit Ihrer favorisierten Tageszeitung abdeckbar ist?

In Kriegszeiten ist die Propaganda für die Machthaber noch wichtiger. Wir befinden uns im Jahr 1918, also am Ende des Ersten Weltkriegs. Damit ist diese Rotationsmaschine in der Maschinenhalle I der Buchdruckerei Tyrolia auch von strategischer Bedeutung. Diese Maschine ist so komplex und unnachvollziehbar, dass es einem Laien völlig unmöglich wäre, diese aus den Einzelteilen zusammenzusetzen.

Auch wenn ich der LeserInnenschaft dieser Seite fast Alles zu entschlüsseln zutraue, so bin ich sicher, dass es nicht möglich ist, die Zahl der Walzen an dieser Maschine zu erraten…

(Firmenarchiv Tyrolia)

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