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Höfisches Leben II

Höfisches Leben II

Es scheint ein wunderbarer Frühlingstag zu sein, während auf den Bergen noch Schnee liegt, dürfte es in Innsbruck schon fein warm sein. Und dennoch fehlen im Hof dieser Wohnanlage sowohl jegliche Sonnenanbeterinnen und -anbeter wie auch spielende Kinder, wie man es erwarten hätte können. Wären da nicht die auf den Wäschleinen und Teppichstangen auslüftende Stücke, die Häuser würden fast verlassen wirken. Laut unserer Datenbank befinden wir übrigens uns in den 1950er-Jahren. Nachdem aber unsere Textil-Expertinnen und -Experten weit weniger verlässlich sind als die Verkehrs-Expertinnen und -Experten, wird sich das wohl eher nicht genauer festmachen lassen. Aber wo wir uns befinden, das wird sich auf jedem Fall ganz genau festmachen lassen…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-G-11716)

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
    1. Wenn selbst Ihnen so etwas passieren kann, Herr Roilo, dann bin ich beruhigt! Auch in unserer Datenbank war das Bild nämlich mit „Panzing“ verzeichnet, fälschlicherweise, wie mir jüngst versichert wurde. Danke für die Bestätigung!

      1. Ich weiß natürlich nicht, über welche Fläche sich diese Flurbezeichung Panzing früher ausgestreckt hat, möglicherweise über das Geviert hinaus, das heute Langstraße – Kranewitterstraße – Koflerstraße – Gumppstraße bilden. Vielleicht ist auch diese Bezeichnung Panzing für dieses ganze Geviert üblich, ähnlich Eichhof westlich der Langstraße.
        Man hat aber die Südtirolerhäuser an den Rändern dieses Geviertes nach den jeweiligen Straßen benannt und nummeriert, den Kern aber als Panzing mit den Hausnummern 1 – 18 im Uhrzeigersinn.
        Die Häuser Panzing 10 – 13 schauen fast gleich aus wie die hier abgebildeten Koflerstraße 1 und 3 bzw. Kranewitterstraße 21 und 23.
        Das Stück Straße ganz rechts ist die Kranewitterstraße.
        Weiß jemand, was Panzing bedeutet – gibt es keine „Panzinger“ unter unseren Mitkämpfern??

  1. Ich trau mich zu fragen: Was bitte ist Panzing?

    Das Foto zeigt außerdem eine klassische Gerichtsszene: Teppich auf der Teppichstange neben frischer Wäsche.

        1. Gernot Zimmermann erzählt in seinem Buch „Ich bin dann mal nicht weg: 320 km durch Innsbruck“ von einem ausländischen Taxifahrer, der jemanden in Panzing abholen soll und nach einer Weile der Zentrale meldet: „Tschuldige, Zentrale, aber ich nur finden Inzing, Hatting und Polling, aber nix Panzing. Muss noch bissele suchen, bitte“

          1. Ich wäre in seiner Situation mit meinen Kunden sowieso gleich ins Bayrische hinaus gefahren…Die vor Kurzem und auch hier wieder erwähnte Panzingkapelle habe ich völlig vergessen. Genau wie die Szene im auch mir bekannten Buch von Herrn Zimmermann…
            Herr Zimmermann übt meiner Meinung nach manchmal ein augenzwinkerndes Taxlerlatein.

    1. Nach Josefine Justic ist Panzing als Flurname seit dem 17. Jahrhundert belegt.
      Frau Justic arbeitete von 1970 bis 2011 im Stadtarchiv.

  2. Laut F.H. Hye wird der „Seewirt“ 1655 als „Behaußung … im Dorf Ombras zu Panzing ligennt” bezeichnet. Hye weiter: „Der Name ‚Panzing‘ wurde nämlich erst im Zuge der Erbauung der Wohnanlage nördlich der Kranewitter – und westlich der Koflerstraßedorthin übertragen.“
    Mir war nie klar, wer wie wann einen Flurnamen „übertragen“ konnte, umso mehr, als „Panzing“ in Amras weiterhin für das Gebiet Seewirt-nach Norden geläufig ist. Die „Panzing-Kapelle“ an der heutigen Südring-Kreuzung miteinschließend, habe ich das Gefühl, dass „Panzing“ wohl der ganze Flur zwischen Amras und Pradl war/ist …

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