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Hoch Hinaus…

Hoch hinaus…

… sind wir heute gekommen. Über die Flughöhe kann ich natürlich nichts sagen. 300 Meter? Weltraumnah ist jedenfalls was anderes.

Wären wir die Piloten, dann müssten wir uns jetzt orientieren. Wo sind wir denn da eigentlich? Links ein Fluss. Das könnte der Inn sein. Am anderen Ufer eine parkähnliche Anlage. Kurios ist die Wegeführung. Kurven, deren Zweck nicht so leicht ersichtlich ist. Uns kann es egal sein, wir sitzen ja in einem – wenn auch wackeligen – Flugzeug. An zwei Stellen gibt es eine Ansammlung von zahlreichen parallelen Strukturen. Einige Jahrzehnte später würde man ein Busparkplatz vermuten. Über die Wiesen sind einige Gebäude von ganz unterschiedlicher Größe zu erkennen. Eine innere Logik dieser Entwicklung ist für uns von hier oben nicht zu sehen.

Ist das in Innsbruck? Wohl kaum, das ist ja reine Grünfläche.

Ich glaube, wir müssen – auch wenn es peinlich ist – den Tower anfunken und vorsichtig fragen, wo wir uns befinden. Außer jemand von den Passagieren kann mir noch helfen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck – Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Bereich Höttinger Au.
    Der rechte Weg ist heute die Ampfererstraße, an ihrem äußeren Ende sieht man den Bahndamm der Mittenwaldbahn.
    Der linke Weg ist in begradigter Trassierung heute die Fischnalerstraße, der einsame Wohnblock in Bildmitte steht noch heute in der Unterbergerstraße.

  2. Die parallelen Strukturen werden wohl Frühbeete mit ihren darauf liegenden Glasfenstern sein. Holzkeile mit verschiedenen Stufen erlaubten zwei drei verschiedene Öffnungswinkel der Fensterscheiben. Heute wäre das eine frühe digitale Steuerung im großen Stil, wenn auch nur manuell verstellbar. Hat sich im privaten Garten jedoch unverändert gehalten.

  3. Zur inneren Logik der Bebauung: Eine vergnügliche Spinnerei wäre es, sich auszumalen, wie dort – anbindend an die alleinstehenden Zinshäuser – ein Stadtviertel ähnlich der Bürgerhausquartiere in Wilten und Pradl entstehen hätte können, wenn nicht der unselige Weltkrieg dazwischengekommen wäre. Ebenso unlogisch erscheint mir der Grundriss des später im Zwickel Fischnalerstraße – Ampfererstraße hingestellten Hochhauses. Um 180 Grad gedreht hätte es doch viel harmonischer hingepasst.

    Was mir noch gut in Erinnerung ist, ist der Garten eines der kleinen Häuser links neben dem späteren Hochhaus, heute eine Reihe moderner Wohnhäuser. Dort gab es die erst jetzt wieder in Gebrauch gekommenen spiegelnden Glaskugeln und einen aufwendig gestalteten Steingarten, belebt mit zahlreichen Gartenzwergen.

    Irgendwo in der Nähe des Hauses in der Unterbergerstraße gab es euch noch eine größere Tischlerei?

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