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Hinterhofszenerie

Hinterhofszenerie

Zum wiederholten Male widmen wir uns einer Aufnahme von Jörg Thien. Fleißige Leser*innen dieses Blogs kennen inzwischen meine Affinität zu den Bildern, die meist unscheinbare Alltagsszenen zeigen aber auf eine für mich sehr spannende Art und Weise. Diese Hinterhofaufnahme ist wieder so ein Fall. Zu sehen sind mehrere Häuser, die wahrscheinlich noch Kriegsschäden aufweisen. Die Löcher in der Fassade des vordersten Gebäudes lassen zumindest darauf schließen. Auch dem Haus dahinter scheint gefühlt links ein Teil zu fehlen. Ansonsten wirkt die Szenerie doch recht friedlich. Aus einem Fenster lüftet Bettwäsche, ein Hemd trocknet auf dem Balkon daneben im gleißenden Sonnenschein und im Stock darunter strecken sich Pflanzen am Balkon in Richtung Sonnenlicht. Auch dass einem Fenster noch die Scheiben fehlen und es mit Holz verschlossen wird, tut dem Hinterhofidyll keinen Abbruch. Doch wo befindet sich selbiges den jetzt? Eine Frage, dich ich wie so oft unseren Leser*innen weitergeben muss.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.05.01-102)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. erinnert mich an den Blick vom Hochhaus Richtung Heiliggeiststrasse, da wo nun das Landhaus 2 steht. Hinten könnte dies die Fassade beim Adambräu in der Adamstrasse sein.

  2. Es gab doch schon zwei Rätselbildern mit den Stöcklgebäuden der Heilig-Geist-Straße (ungerade Hausnummern). Auch mich hat dieses Rätselbild sofort daran erinnert…
    ….und der Blick zum Paschberg mit von rechts hereingeschobenem Berg Isel Waldabhang…
    ….bloß die Häuser dahinter… die sind mir im Gegensatz dazu nicht „von früher Kindheit an“ geläufig.
    Ich bin (wie immer) gespannt auf die Auflösung.

  3. Ich hab da ein Foto – am Ende stammt es von einem Ibk erinnert Beitrag, aber ich hab nur ähnliches gefunden (ziemlich zugig https://innsbruck-erinnert.at/ziemlich-zugig/ , was nicht ganz paßt).

    Aber hier sehen wir vom Hochhauscafe aus einen fast passenden Hintergrund, der Gleinser Mugel und die „Zahnlücke“ im Viller Wald zeigen, daß der Hinterhof nicht weit weg sein kann, Vielleicht einwenig weiter links, also östlich,

    https://postimg.cc/gXmLbBFv

  4. ich denke, das ist im Bereich Meranerstraße angesiedelt. Das Haus mit den runden Lüftungsöffnungen unter dem Dach paßt zur Meranerstr. 6, das Gebäude mit den vielen Mansardeneinbauten ist dann das Neue Landhaus.
    Die Ruinen gehören wohl zum Rest der zerstörten Café München Umgebung.

    1. Klingt plausibel.
      Die Dachform mit unterschiedlicher Firsthöhe und die vier+zwei Dreiecksgaupen mit dem dazwischen höher angeordneten Kamin stimmt jedenfalls mit dem Neuen Landhaus überein.

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