Hic sunt dracones
Hier zu sehen ist ein Portrait eines Dragoners der k.u.k. Armee aus dem Jahre 1848 in Paradeuniform.
Zu dieser Zeit waren Dragoner bereits ausschließlich Kavallerieregimenter. Ursprünglich waren sie nämlich „berittene Infanterie“ – die Soldaten waren zu Pferde unterwegs, für die Schlacht ließen sie jedoch ihre Reittiere zurück und kämpften wie Infanterie. Nahezu alle europäischen Armeen verfügten über Truppen dieses Namens, der sich jedoch nicht von Drachen im mythologischen Sinne, sondern von dem französischen dragon, einer kurzen Flinte, einer ihrer damaligen Waffen, ableitete.
Die Idee Soldaten zu Pferde in der Schlacht zu Fuß kämpfen zu lassen (außerhalb von unwegsamen Gelände o.Ä.) mag etwas widersinnig erscheinen, aber es gab durchaus Gründe dafür. Erstens benötigten die Soldaten weniger Ausbildung im Reiten, da sie ihre Pferde nur außerhalb der Schlacht kontrollieren mussten. Zweitens waren Reitpferde deutlich günstiger als Schlachtrösser (im Mittelalter kosteten die Schlachtpferde von Rittern das 4-20-fache von „gewöhnlichen“ Pferden“). Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich jedoch zu regulären Kavallerieeinheiten, auch wenn sie manche Überbleibsel ihrer einstigen Kampfweise lange beibehielten, wie etwa Details an ihren Uniformen.
(Signatur Bi-3834)
„Die blauen Dragoner sie reeeiiiten
mit kliiingendem Spiiieeel durch das Tooor
Fanfaaaaaren sie begleiten
hääälll zu die Hiiieeegel empooor !!!“
Mei, war des schian, damals im Minischtrantnlager