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Heiligen-Rätsel III

Heiligen-Rätsel III

Wieder einmal darf ich die Frage stellen: Wo sind wir hier? Und welche Heiligen sind hier zu sehen?

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-28797. Foto: Günter Sommer, 2002)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Nachdem es sich um die pestheiligen Sebastian und Rochus (den links aussen kann ich noch nicht identifizieren) handelt, müßte es der/das Widum von Dreiheiligen sein.

  2. Immer wenn ich’s derrat hab ich den Verdacht, daß es zu leicht ist. Nachdem wir und in Dreiheiligen nicht in Pradl befinde darf ich: Parrhaus Dreiheiligen mit wirklich nur 3 Heiligen. Der Ganz rechts ist der Hl.Rochus mit der Wunde am Oberschenkel, daneben der schon ärger lädierte Hl. Sebastian und ein Bischof, dessen Namen mir ohne Googeln nicht einfällt. An der Kirche daneben sieht man das Trio noch einmal, erweitert um einen Vierten. Feunst ausgeführt als Mosaik.

  3. Jetzt habe ich auch den dritten im Bunde: hl. Pirmin Benediktinerabt, der unter anderem das Kloster auf der Insel Reichenau gegründet hat

    1. …von wo er aber zuvor die Schlangen vertreiben mußte – lt. Legende!
      So ist er Patron gegen Schlangen und anderes Ungeziefer – aber auch von Innsbruck und der Reichenau!!! – der gleichnamigen Insel natürlich…
      Mit Vergnügen erinnere ich mich an unseren Besuch auf der Insel Reichenau, wo ein dortiger gemischter Waren- und Fotohändler, dazu nöch Drogist, der auch Bücher , Postkarten und… und… und.. vertrieben hat, uns fragte, woher wir kämen? – und auf unsere Antwort „Aus Innsbruck“ voll hellster Freude meinte „Do giebts jo au ä Raichnauerstroß!“
      und war noch entzückter, als wir sagten „…und die beginnt gegenüber von unserm Haus“

      Aber jetzt sind wir (wieder einmal) vom Thema abgekommen:
      Der vierte Heilige aan der Fassade der Dreiheiligen k i r c h e nebenan, der Hl.Alexius, Patron der Bettler und Pilger, ist der Legende nach am Hochzeitstag seiner Braut entflohen und nach 17 Jahren unerkannt ins Elternhaus zurückgekehrt, wo er fortan unerkannt als Bettler in einem Verschlag unter der Stiege lebte und dort auch arm und verlassen starb.
      Sein Gedenktag 17.Juli – da scheint es ein starkes Erdbeben in Innsbruck gegeben zu haben…

      1. Ergänzung für alle Pradler und Pradl-Fans:
        Dieser Drogist auf der Insel Reichenau war im 2. Weltkrieg als junger Bursch „einberufen“ worden. Die Fahrt sei gen Osten über den Arlberg gegangen, bis Innsbruck – und im Tiefparterre der „Schemm-Schuel'“ hat er die erste Nacht verbracht – und hat diese „heimatliche“ Adresse als gutes Omen gedeutet und gedacht „Wenn i auf dera Stroß immer nach Westen gehe tät, dann kummert i wieder hoim“ (oder so ähnlich)
        Von „Unserer“ Reichenau hatte er noch keine Ahnung gehabt und war erfreut über die Namensgleichheit.

  4. Ein sehr schönes Beispiel aus der Volksfrömmigkeit, vielen Dank!

    Links sieht man einen heiligen Bischof, vielleicht der Hl. Blasius oder der Hl. Nikolaus. In der Mitte steht der hl. Sebastian, ein römischer Soldat, der anlässlich einer brutalen Christenverfolgung am Marterstamm von Pfeilen durchbohrt wurde. Rechts entblößt der hl. Rochus von Montpellier sein Pestgeschwür und wird von seinem treuen Hund getröstet. Der hl. Rochus ist auch als Schutzpatron der Hunde bekannt. Auf der Darstellung trägt Rochus weiters einen Pilgerstab mit Pilgermuschel.
    Über der Szene schwebt die allerheiligste Dreifaltigkeit mit Gottvater, Gott Sohn und dem Heiligen Geist.

    Im Architrav könnten noch drei Leidenswerkzeuge aus der Passion Christi dargestellt sein, evt. das Kreuz, die Stange mit dem Essigschwamm und die hl. Lanze.

  5. Der Tiroler Kunstkataster schreibt über das Fresko am Widum in der Dreiheiligenstraße 10:

    „Fassadenfresko hl. Dreifaltigkeit mit den drei Pestheiligen Pirmin, Sebastian und Rochus (Mitte des 18. Jahrhundert).“

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