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Das Heeresanklopfgerät

Das Heeresanklopfgerät

Militärparaden sind wohl eine Lieblingsbeschäftigung für autokratische Regimes – im gestrigen Beitrag haben wir schon von dem Aufmarsch am Rennweg gehört, an dem verkündet wurde, dass dieser in Adolf-Hitler-Platz umebannt wurde.

Auf einem der nächsten Fotos des Albums it ist ein kleiner Ausschnitt der Parade zu sehen. Die Panzerabwehrkanone PaK-36 (in den damaligen Zeitungen noch Tankabwehrkanone genannt, der Bezeichnung, unter der sie ursprünglich seit den 20ern produziert wurde) hat anscheinend das Interesse des Fotographen geweckt.

Beim Westfeldzug zwei Jahre später zeigte sich die Waffe den französischen Panzern, etwa dem Renault Char B1 nicht gewachsen. Auch im Zuge des Überfalls auf die Sowjetunion erwies sich die Waffe erneut als unzureichend, russische T-34 wurden teils von über 20 Schüssen der Kanone getroffen, ohne beschädigt zu werden. Während schwerere Panzerabwehrgeschütze ihren Platz einnehmen sollten, erhielt die PaK-36 von den Soldaten den Spitznamen „Heeresanklopfgerät“. Da die Produktion der Nachfolgemodelle jedoch nie ausreichte, blieb sie bis Kriegsende im Einsatz.

(Signatur Ph-A-24490-12)

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