Grüße von der Hungerburg
Das Titelbild zeigt eine im Lithographie-Verfahren hergestellte Künstlerpostkarte mit dem Titel „Innsbruck – Hungerburgsee mit Aussichtswarte“, die im Verlag Feldbauer in München herausgegeben wurde. Die Karte zeigt den in den Jahren 1911 bis 1912 von den Brüdern Karl und Franz Schwärzler im ehemaligen Spörr’schen Steinbruch errichteten Aussichtsturm am künstlich angelegten Hungerburgsee. Unterhalb des Turms kann man die sogenannte „Felsenpromenade“ und darunter am Seeufer eine ebenfalls künstlich errichtete Höhle erkennen. Auf dem See tummeln sich zwei Ruderboote.
Die Postkarte ist am 11. Oktober 1916 gelaufen. Sie trägt auf der Adressseite in der linken oberen Ecke den Stempel „Café-Restaurant Bahnhof – Hungerburg“. Dieses befand sich in der Bergstation der im Jahr 1906 eröffneten Hungerburgbahn. Auf der nach Wien gesendeten Postkarte befindet sich nur ein kurzer, nicht sehr aussagekräftiger Text: „Bei herrlichem Wetter hier gegabelt. S’ist wirklich einzig schön hier! Mir geht’s sehr gut.“
(Stadtarchiv Innsbruck, Sommer-1-98)