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Gold Gab Ich Für Eisen

Gold gab ich für Eisen

Dieser Spruch fand erstmals während der Befreiungskriege 1813 Verwendung, um die Bevölkerung zu motivieren, ihren Schmuck für den Kampf gegen Napoleon zu spenden. Hundert Jahre später, nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er wiederbelebt. Die erste Spendensammlung unter diesem Motto fand bereits im ersten Monat des Krieges statt.

Im August schrieben die Innsbrucker Nachrichten dazu:

Dem erhebenden Beispiele der warmfühlenden Patrioten und Patriotinnen [wer hätte gedacht dass man 1914 schon so schön gegendert hat?] folgend, welche eins ihre Goldringe auf dem Altar des Vaterlandes zum Opfer brachten, wurde vielerseits der k.k. Gesellschaft vom Oesterreichischen Silbernen Kreuze die Widmung von Eheringen und anderen Schmuckgegenständen für die Reservisten mit dem Ersuchen den angeboten, den Spendern hiefür authentische Eisenringe mit der Devise „Gold gab ich für Eisen, 1914“ auszufolgen. Um diesem rührenden Zug von opferfreudiger Vaterlandsliebe entgegenzukommen und diese schöne Idee zu verwirklichen, wird die k.k. Gesellschaft vom Oesterreichischen Silbernen Kreuze in ihrem Vereinslokal Wien I, Riemergasse 13 (tägl. v. 9–6 Uhr) eiserne Fingerringe mit der angeführten Devise und den Initialen der k.k. Gesellschaft (Oe. S. K.) ausgeben. Diese Ringe werden für die Spender, welche diese große Zeit der beispiellosen vaterländischen Erhebung miterlebt haben und auch für ihre Nachkommen ein dauerndes Zeichen dieser unvergeßlichen Erlebnisse bilden.

Die hier erwähnte Gesellschaft vom Weißen Kreuz war ein 1882 gegründeter Verein, welcher sich der Versorgung von Kriegsversehrten sowie deren Angehörigen, oder der Hinterbliebenen von Gefallenen widmete.

VO-1147

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