Geräteschuppen im Maisfeld
Wir suchen nicht das Bett im Kornfeld von Jürgen Drews, sondern den Geräteschuppen im Maisfeld. Zumindest gehe ich nicht davon aus, dass es sich bei der abgebildeten Behausung um ein wohnliches Kleinod handelt. Können Sie uns weiterhelfen und das gesuchte Gebäude verorten?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, ohne Signatur)
Ich versuchs mal….Ulfiswiese – Kranebitten…
War auch meine Vermutung, westlich des Pulverturms so in der Gegend vom Leitingerhof.
Aber leider aben wir falsch Vermutet 🙂
Des macht nix. Es Leben isch hart und geht weiter und auch scheniale Menschen wie wir können sich mal irren.
Des isch wahre Weisheit!
Die runden Betonpfeiler links im Hintergrund – wie jene von der Autobahn am Paschberg entlang….
Also: noch unverbaute Felder und Wiesen – westlich bis nordwestlich des Pradler Friedhofs….
Zeit: Ende 50er, Anfang 60-er Jahre.
Das ist KEIN Geräteschuppen sondern ein Wohnhaus oder eher eine Baracke welche sich in der Wiesengasse Kreuzung Wetterherrenweg befand. Vis a Vis stand eine verwahloste Kapelle.
In diesem Hause wohnte lange Zeit die Familie Hinterwirt. Der Sohn ging mit mir in Amras zur Schule.
Das Haus wurde im Zuge der Errichtung der Autobahnauffahrt abgerissen.
Wow, Herr Schneider, DAS ist mal ne konkrete und präzise Lösungsantwort !
Lieber Herr Schneider,
vielen Dank für die Antwort. Beim Verfassen der Zeilen wollte ich die mögliche Nutzung des Gebäudes eigentlich umgehen – habe ich aber doch nicht und man sieht, wie man sich dadurch in die Nesseln setzen kann. Es war nicht meine Absicht, wissentlich jemandes Heim als Geräteschuppen zu deklarieren.
In der verwahrlosten Kapelle hat meine Tante während eines Bombenangriffs auf Innsbruck Schutz gesucht.
Da hat sich ihre Tante keinen guten Platz ausgesucht.
Die Umgeungsbahn in der Nähe von dieser Kapelle war auch Ziel der Allierten Bomber.
Verkehrsfreigabe der Paschbergbrücke war 1967, kann also nicht viel früher sein.
Hatten wir doch schon einmal https://innsbruck-erinnert.at/am-rande-des-wohlstandes/ mit weiteren Kommentaren.
Das Foto ist nicht das gleiche, anscheinend ein beliebtes Motiv. Zur bürgerlichen Schandflecketrüstung.
Danke Herr Hirsch, der Beitrag ist mir leider entgangen!
Ergänzend möchte ich noch festhalten. In dieser Behausung gab es weder Strom noch Wasser. Das letztere musste vom Altwarenhändler Rohrer am Paschbergweg herangeschafft werden welcher in einer ähnlichen Unterkunft sein Dasein fristete,
Dieser bezog sein Wasser von der Welserquelle oberhalb der damaligen Straße nach Aldrans.
Das alles war in den 50er Jahren.