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Fiaker – Die Vorläufer Des Taxis_Teil 1

Fiaker – die Vorläufer des Taxis_Teil 1

Beim ersten Hinschauen werden Sie sich denken, was hat dieses Bild mit Fiaker zu tun. Beim genaueren Betrachten können Sie sicherlich die Schlange der Pferdekutschen im Schatten der Häuser entdecken. Bis zum Hotel Breinössl stehen die Fiaker und warten auf ihr Kundschaft.

Der Name Fiaker stammt wahrscheinlich vom ältesten Standplatz für Lohnkutschen, der sich in der Rue Saint Fiacre in Paris befunden hat. Die Straße ist benannt nach dem irischen Mönch Fiacrius, dem Schutzheiligen der Gärtner, Kutscher und Taxifahrer.
Als Geburtsort des Fiaker- und des Taxigewerbes gilt Wien. Dort führte man im Jahre 1693 nach Vorbild von Paris einen fixen Standplatz ein. Zusätzlich mussten die Kutscher nummeriert werden und die Betreiber benötigten eine gewerbliche Lizenz.
Als Hochphase des Kutscherwesens gilt die Zeit um die Jahrhundertwende.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR/Pl-330)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. In diesem Zustand präsentierte sich die Maria-Theresien-Straße nur ganz wenige Jahre, was bei der Datierung sehr hilfreich ist. Das Bild kann frühestens im September 1924 entstanden sein, als man die Litfaßsäulenuhr am Stockereck aus Verkehrsgründen entfernt hat. Auf der Seegrube und am Hafelekar herrscht noch gähnende Leere, also befinden wir uns zeitlich vor dem Bau beginn der Nordkettenbahn 1927.

    Der Tiroler Anzeiger vom 5. September 1924 berichtet sozusagen als Nachruf auf die Stockeruhr:

    „Die Stockeruhr in der Maria-Theresien-Straße ist
    nicht mehr. Gestern ist die Litfaßsäule mit der elektrischen
    Uhr beim Stockereck weggeschafft worden. Es war schon
    letztes Jahr vonseite des städt. Bauamtes geplant, die die
    Platzwirkung stark störende Plakatsäule zu entfernen, aber
    wegen des langfristigen Vertrags mit dem Plakatierungs-
    institut Neumair, der mit 1. September 1921 ablief, konnte
    nicht früher die Wegräumung veranlaßt werden, die auch
    notwendig wurde wegen des Doppelgeleises auf dem
    Burggraben, das demnächst gelegt werden wird, wobei
    auch eine Verbindung mit dem Geleise auf dem Markt-­
    graben hergestellt werden wird.“

  2. Auf dieser Karte von Fritz Gratl (dessen Werke sind in ihrer oft unerreichten Detailtiefe eine Klasse für sich) aus 1909 stehen die Salamitaxis ein bisschen besser sichtbar in der Sonne: https://postimg.cc/nCvJy8d1
    Sie scheinen auch kompakter und, vielleicht dem Zeitgeist der damaligen Jahrhundertwende entsprechend, formschöner gewesen zu sein als ca. 15 Jahre später.

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