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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Fescher Dienstwagen

Fescher Dienstwagen

Die Aufnahme zeigt den Dienst-Porsche des Generalsekretärs des Organisationskomitees (OK) für die IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck 1964. Das Amt bekleidete der gebürtige Niederösterreicher Prof. Gottfried „Friedl“ Wolfgang (1908-1984). In den 1930er-Jahren war er als Skirennläufer aktiv gewesen und hatte unter anderem der österreichischen Herrenmannschaft für die FIS-Meisterschaften in Mürren 1935 angehört. Die ganz großen Erfolge blieben ihm jedoch verwehrt.Dafür machte er nach dem Zweiten Weltkrieg als Trainer und Sportfunktionär Karriere. Am 25. Jänner 1960 wurde Prof. Wolfgang zum Generalsekretär des OK für die Winterspiele 1964 gewählt.

Doch zurück zu unserem Foto, das sich auch im offiziellen Bericht über die Spiele wiederfindet. Dort heißt es dazu:

Generalsekretär Prof. Friedl Wolfgang hielt von seinem Einsatzfahrzeug der Type „Porsche“ aus mit einem Funksprechgerät, das die Firma Brown Boveri eingebaut hatte, während der Spiele die Fäden der gesamten Organisation in seinen Händen. Diese Funksprechanlasge, die ihre Gegenstelle im Organisationskomitee hatte, ermöglichte die störungsfreie Führung von Ferngesprächen während der Fahrt. Sogar Überseegespräche wurden auf diesem Wege vermittelt. Die Einrichtung stellte eine unschätzbare Hilfe für den Generalsekretär dar.

Wie der Generalsekretär zu diesem feschen Dienstwagen gekommen ist, geht aus dem Abschlussbericht nicht hervor. Allerdings hatte das OK „[m]it der Firma Porsche Konstruktionen KG, Volkswagen-Generalvertretung für Österreich, Salzburg […] vertraglich die kostenlosen Beistellung von 259 VW-Fahrzeugen einschließlich von 400 sprachkundigen Fahrern vom 15. Jänner 1964 bis 10. Februar 1964 vereinbart […].“ Da dürfte der Porsche dann auch nicht mehr ins Gewicht gefallen sein …

(StAI, Frischauf-Foto).

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Ja, der Name war bekannt. Friedl Wolfgang mein ich, nicht Porsche. Was telefoniert oder sprechfunkt er wohl grade, Hilfeeee, das Blaulicht geht nicht! Sicherlich aber nur so getan als ob, fürs Foto. Apropos Foto: Wäre auch in der Serie „Hinaus ins Land“ ein kleines Grübeln wert. Weiß es wer? Ich nicht.

    Dass das Blaulicht für einen zivilen Olympiafunktionär ein Präzedenzfall für die einstigen Begehrlichkeiten eines Hubert Gorbach gewesen wäre, war eben diesem anscheinend nicht bekannt.

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