Es klingt nach warmen Tagen
Neben den typischen Frühlingsboten wie Krokus, Schneeglöckchen und ein paar Schmetterlingsarten findet man in Innsbruck noch weitere: die Straßenmusikanten. Wer in den letzten Tagen und Wochen zu Fuß in der Innenstadt unterwegs war, zum Beispiel für das erste Eis der Saison, weiß wovon ich spreche. Über das gespielte Repertoire, wie dieses interpretiert wird und ob es einem gefällt ist von Person zu Person unterschiedlich und führt in mehrerlei Hinsicht zu Diskussionen. Gerade politisch wurde das Thema erst vor kurzem hitzig diskutiert. Wenn Sie sich nun fragen, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um auf Innsbrucks Straßen zu musizieren, dann erfahren Sie diese auf der Homepage der Stadt Innsbruck.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14356)
Wenn ich mir die Liste der zulässigen und nicht zulässigen Instrumente auf der verlinkten Homepage ansehe, etndecke ich Lücken, bzw. Instrumente die möglicherweise in keine Kategorie passen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mti einem Irenaphon (https://ulb-digital.uibk.ac.at/download/pdf/7200105.pdf ) aufspielt dürfte aber gering sein. Vllt. fällt so etwas eh unter dem Begriff akustische Verstärker….
Mein erster Gedanke, als ich das Bild sah, war übrigens „Zupfgeigenhansl“. Der Herr ganz rechts hat eine gewisse Profilähnlichkeit mit Erich Schmeckenbecher. Vllt auch nur ein Zufall.
Solange Leute bereit sind, für unbestellten, meist hochgradig mittelmäßigen Musiklärm zu zahlen…
Immer hin erinnert uns das Bild wenigstens an die „Keramik am Stadtturm“ ein einst stadtbekanntes Haushaltswarengeschäft. Kennt das noch wer? So ein regelrecht romantischer Laden in einem Souterrain. Den älteren Herrn an der Kasse hab ich fast immer grantig in Erinnerung, nur noch getoppt vom Schraubenchef im ersten Stock beim Ortner und Stanger. Er war ein von Fachwissen strotzender Fachmann den man nur nicht mit präpotentem Bastlerwissen ärgern durfte. Markenzeichen, diese zwei.