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Es Ist Nicht Das Schönste, Aber Auch Nicht Das Hässlichste

Es ist nicht das schönste, aber auch nicht das hässlichste

Mit dieser Aussage beschrieb ein Passant die neu erbauten ORF-Landesstudios. Der Architekt Gustav Peichl (1928 – 2019), bekannt auch als Karikaturist unter dem Pseudonym Ironimus, plante von 1970 bis 1972 für den ORF vier Studiobauten in den Städten Linz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn. Dabei verwendete er für alle dasselbe Entwurfs- und Konstruktionsprinzip.
Um einen Zentralraum ordnete er zusätzliche Räume in Form von Kreissegmenten für Redaktion, Technik und Studio an.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14207, 1972)

Die Dachlandschaft gestaltete Gustav Peichl als eine fünfte Fassade. Mit dieser Architektur schaffte er einen hohen Wiedererkennungseffekt. Die Landesstudios bekamen bald den Spitznamen „Peichl-Torte“.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14210, 1972)

Ermöglicht hatte die Neubauten Gerd Bacher, der 1967 zum ersten ORF-Generalintendanten ernannt wurde. Er stärkte die Außenauftritte des ORF mit Hilfe der Landesstudios, die mit der einheitlichen Architektur ein klares Markenzeichen bekamen. Sein Ziel war es „Wer ein Landesstudio sieht, soll nicht am Lederhosenstil erkennen, dass er in Tirol ist. Auch ohne Aufschrift soll ganz klar sein: Das ist der ORF.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Walter Kreutz, KR/Ne-8801, 1970)

Das ORF-Landesstudio Tirol wurde am 13. Oktober 1972 feierlich eröffnet. Bis dorthin war das Radio Tirol im Landhaus untergebracht. Mit der Übersiedlung endete ein 27 Jahre langes Provisorium und neue Technik hielt Einzug.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14209, 1972)

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14206, 1972)

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