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Eine Kleine Kapelle

Eine kleine Kapelle

Heute sehen wir eine Zeichnung einer Kapelle aus dem Jahr 1937. Gefertigt hat diese Adolf Schuler. Über die künstlerische Qualität könnte man aus fachlicher Sicht vielleicht diskutieren, aber ich wäre trotzdem sehr froh, wenn ich so zeichnen könnte. Trotzdem stimmt da so Einiges nicht in der Perspektive und so.

Aber diese Darstellung wurde ja nicht aus künstlerischen Überlegung hier eingestellt. Es geht zunächst einmal um die Frage, ob es das kleine Bauwerk die Wirrnisse der Zeiten überstanden hat oder eben nicht.

Wenn es sie noch gibt, dann fragen wir uns, wo wir diese besuchen können um ein Kerzerl anzünden zu können. Oder wenn nicht, dann bleibt natürlich die Frage, wo sie sich befand.

Ach ja, und da war noch eine Kleinigkeit. Ein böser Mensch – horribile dictu! – hat neben der Signatur auch den Ort weggeschnitten. Das ist vielleicht kein Verbrechen an der Kunstgeschichte, aber immerhin erschwert es die Lösung. Für die Kennerinnen und Kenner der religiösen Topographie der Stadt und ihrer nächsten Umgebung dürfte es aber auch so kein richtig großes Problem sein. Eher eine kleine Freude, dieses Kleinod zu sehen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-7426)

Herr Gross hat die Frage binnen weniger Minuten gelöst. Respekt!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Adolf Schuler hat jedenfalls etwas mit Pradl zu tun. Also ist es eine Pradler Kapelle. Zuerst glaubte ich, es sei die Mariahilfkapelle in der Pradlerstraße, die ich noch gekannt hatte. Sie wurde 1941 zusammen mit der alten Pradlerkirche abgerissen. Die schaute aber etwas anders aus – Rundbogen statt Spitzbogen. Adolf Schuler hat diese auch gezeichnet, man sieht sie im Pradler Heimatbuch von Dr. Fritz Steinegger. Es könnte aber die Dodlkapelle an der Egerdachstraße sein, die es ja auch nicht mehr gibt.

  2. Das ist die ehemalige Panzingkapelle an der Kreuzung Amraserstraße / Grenzstraße. Diese wurde leider im Jahre 1951 abgerissen. Sie enthielt eine Kopie des Gnadenbildes „Maria Schnee“ von Georg Hettinger um 1730 gemalt. Die Tuschzeichnung von Adolf Schuler wurde 1937 gezeichnet.

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