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Eine Italienische Hochschulreise (1)

Eine Italienische Hochschulreise (1)

„Herbstferien!“ – heißt es seit Freitag für die Tiroler Schülerinnen und Schüler – und damit auch für ihre Eltern und Geschwister. Wohl nicht wenige werden die Zeit noch einmal für einen schnellen Abstecher Richtung Süden nützen. Auf einen ebensolchen möchte ich sie heute virtuell mitnehmen.

Bei einem Rundgang durch unsere Bestände mit „unseren“ beiden Schülern haben wir am Montag zufällig diese Glasplatte herausgezupft. Sie stammt aus dem Bestand „Brunner-Nemec“ und war ursprünglich zusammen mit 15 anderen Negativen in Box 63 gelagert, die den Titel „Italienische Hochschulreise“ trug.

Die Reise führte, wie man den bereits identifizierten Motiven entnehmen kann, auf jeden Fall nach Venedig, Pisa und Portofino. Auf der vorliegenden Platte posiert ein Teil der Reisegruppe in einem – noch – unidentifizierten Hafen.

Neben dem Rätsel für Geografie- und Schiffexpertinnen gibt es auch ein Rätsel für Sozial- und Modeexperten. In unserer Datenbank ist diese Box vage mit 1890 bis 1920 datiert. Ich persönlich würde die Kleidung eher auf Mitte der 1920er- oder 1930er-Jahre datieren. Und so viele Frauen auf einer Hochschulreise prä-1920? Gut, das könnten natürlich auch Ehefrauen sein.

Was meinen Sie zu diesen Fragen?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Pl-2711)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
    1. ….der Hintergrund erinnert mich stark an Ligurien. (irgendwann fliegt der Computer an die Wand)

      20er Jahre tät ich auch sagen, ob die Damen jetzt an Bord gehen, oder die Einschiffung der Herrenrunde feiern, einerlei. Auch wegen der abgebildeten Schinakel, noch Segelboote, noch Dampfer mit der alten Bugform.

  1. Triest wäre auch denkbar. Nicht gerade Mole Audace (dort sieht die Parkettierung zwar ähnlich aus, nicht jedoch die Ränder) sondern evt. Molo Bersaglieri (Staz. Marittima)
    Der Bergrücken im Hintergrund Prosecco und Monte Grisa. Natürlich noch ohne charakteristischer Kirche.

  2. Mit Sicherheit Triest und zwar am Molo Audace. Im Hintergrund ist gut der Wellenbrecher und rechts sind Molo 1, 2 und 3 zu erkennen. Die Lampen stehen heute noch genau so da.

    1. Herzlichen Dank für diese eindeutige Beantwortung. Ich dachte zuerst auch an Triest, aber der Hafen von Genua schien mir recht ähnlich, schön dass dies nun geklärt ist!

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