Eine Brücke schnell gebaut
Wenn eine Brücke über den Inn gebaut wird, dann muss man meist mit mehreren Jahren Bauzeit rechnen. Deutlich schneller geht es, wenn das Bundesheer mit Pionieren anrückt. Eigentlich für militärische Zwecke gedacht, können die Männer in grün eine sichere Querung des Inns in wenigen Tagen zusammenschrauben.
Dies erscheint in unserem Fall in reiner Handarbeit zu erfolgen. Keine Maschine, kein Kran, aber interessanterweise auch kein helfendes Schiff. Nur der Ponton schwimmt an vorderster Front. Es bleibt ein Rätsel, wie die schweren Stahlträger bewegt wurden.
Auch die Ausrüstung der wackeren Soldaten würde heute anders ausschauen. Keine Sicherheitsseile, nur Schwimmwesten.
Doch heben wir den Blick. Da sehen wir links eine langgestreckte Halle mit mehreren Toren. Eine Garage oder so. Das Gebäude rechts schaut aus wie ein städtischer Bauernhof. Am linken Bildrand steht bereits ein städtisches Wohnhaus.
Das führt uns wieder einmal zur Frage, die uns schon seit Lesebeginn beschäftigt: So befinden wir uns? Und wann könnte diese Brücke errichtet worden sein? Und für wie lange?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-3968)