Eine Brücke im Trockenen
Diese Aufnahme lädt zum Rätseln ein. Normalerweise führt eine Brücke über natürliche Hindernisse, wie Bäche, Flüsse oder Schluchten. Jedoch nicht in diesem Fall.
Wasser ist weit und breit nicht zu sehen. Das Bauwerk verbindet auch nicht zwei Orte. Die Brücke führt ins Nirgendwo.
Beim genaueren Hinschauen fällt auf, dass die Holzkonstruktion zu klein geraten ist.
Daraus ergeben sich einige Fragen:
Wieso steht die Brücke im Trockenen? Warum gibt es keinen Endpunkt? Weshalb diese Größe? Um welche Brücke handelt es sich?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Frischauf, Ph-13855, 1979)
Schätze es handelt sich um eine Modell- bzw. Musterbrücke auf dem Gelände eines Holzbaubetriebes, vielleicht der Firma Huter & Söhne in der Josef-Franz-Huter-Straße.
Ich würde auch auf das Areal der Fa. Huter tippen. Im Hintergrund lugt der Achselkopf hervor.
Ja – wo jetzt das Bürohaus steht:
https://earth.google.com/web/@47.25151582,11.35140977,584.81744716a,182.9202448d,35y,56.00399842h,49.9009582t,0.00409995r?utm_source=earth7&utm_campaign=vine&hl=de
In logischer (?) Konsequenz kürzlich vorangegangener Beiträge muss es sich hier um ein Model des Hans-Psenner-Steges handeln. Beim Standort des Modelles will ich Frau Stolz nicht widersprechen (einfach, weil ich keine Ahnung habe) – wo das Original steht – wenn ich recht habe – weiss dann eh jeder.
Die Brücke bekam 1953 eine erste Sanierung incl. Hozdach dessen Modell hier wohl zu sehen ist.
Das Bild zeigt eindeutig ein Holzmodell des Brückenneubaus in den 1980ern (Leimbinderkonstruktion).
Das Foto ist offenbar im städtischen Bauhof in der Rossaugasse aufgenommen worden?