Ein Wanderhändler
Die Bezeichnung „Antiquar“ ist im modernen Sprachgebrauch für den Menschen bestimmt, der alte, möglichst wertvolle Bücher, Stiche und Kunst handelt. Früher war die Unterscheidung zwischen diesem und einem Altwaren- bzw. in gehobener Form einem Antiquitäten-Händler nicht so genau. In den Adressbüchern wird die Branche übrigens meist als „Altertümer-Händler“ bezeichnet.
Alois Rainer bezeichnete sich selbst als Antiquar. Warum wir ihm heute eine kleine Reminiszenz widmen ist der, dass er eine ziemlich abwechslungsreiche Geschichte bei seinen Geschäftslokalen aufzuweisen hat.
1907 – 1911: Templstraße 1
1912 – 1917: Müllerstraße 7 und Meinhardstraße 16
1918 – 1921: Müllerstraße 7
1924 – 1937: Anichstraße 38
1937 stirbt Alois Rainer nach 30 Jahren in einer schwierigen Branche. Seine Flexibilität bei den Lokalen hat ihm vermutlich erleichtert, so lange aktiv bleiben zu können. Sein Geschäft wird von seiner Witwe Olga weitergeführt. Ihre Adresse ist 1938 die Seilergasse 14. Aber das ist eine andere Geschichte….
(Quelle: Privatsammlung)