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Ein Unvergesslicher Ausflug

Ein unvergesslicher Ausflug

Ein junger Mann, vielleicht der Vater, und zwei Buben posieren auf einer imposante Beiwagenmaschine mit einer kleiner Tür an der Seite. Die stark gemusterten Jacken aller drei „Wüden auf ira Maschin“ lassen auf eine Verwandtschaft oder so schließen. Für eine Tracht ist das Muster auf der Kleidung wohl zu wenig.

Marke und technische Daten des Fahrzeugs sind für die Fachleute sicherlich eine leichte Fingerübung – glaube ich halt. Ein Eigenbau ist wohl eher auszuschließen. Diese Maschinerie erscheint doch zu komplex. Hilft uns das Nummernschild weiter?

Der Gesichtsausdruck des Erwachsenen ist fröhlich bis euphorisch, die beiden Kleinen sind doch etwas skeptischer eingestellt. Selbstverständlich sind unnutze Acessoires wie Helme, Handschuhe usw. nicht mit an Bord.

Da die Aufnahme auf freier Strecke gemacht wurde, stellt sich die Frage, wie der Fotograf an Ort und Stelle gelangte. In der Beiwagenmaschine wohl nicht.

Damit wenden wir uns dem Hintergrund zu: Gleich hinter dem Piloten sehen wir einen höheren Masten mit einem mir unbekannten Verkehrsschild, das in beide Richtungen zeigt. Wir erkennen eine Eisenbahnstrecke. Dahinter am Hang mehrere Gebäude. Alles eher unscharf. Der Berghang könnte weiterhelfen, wenn man einen Verdacht hat, wo wir uns befinden. Das zu klären, wäre eine beachtliche Leistung.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Der Besitzer des „Kraftrades“ mit dem Kennzeichen E 6267 war lt. KFZ Verzeichnis Tirol 1936 Herr Gebhard Köhler, wohnhaft in Innsbruck, Haspingerstraße 7.

  2. Aufgrund der Lage und Beschaffenheit des Bahndamms im Hintergrund tippe ich auf das heutige Industriegebiet Mühlau-Arzl. Der Durchlass durch den Bahndamm (rechts neben dem Baum im Hintergrund) könnte jener der ehemaligen Werksbahn der Ziegelei Mayr sein, die zu einem Steinbruch nahe des Arzler Kalvarienbergs führte, heute eine praktische Radwegverlängerung der Richard-Berger-Straße in den Fuchsrain. Wenn das stimmt, würde heute die dort befindliche Raffinerie den Blick zum Bahndamm verstellen.
    Vielleicht liege ich aber auch völlig falsch.

  3. die drei Schotterreisen im Hintergrund können eigentlich nur die, heute noch sichtbare, Reisen westlich der Rumerspitz sein.
    damit schätze ich, daß der Standpunkt etwas östlich der Rauchmühle sein dürfte, jedenfalls östlich der Eisenbahnbrücke über den Inn.

  4. Bei diesem Motorrad handelt es sich um eine Mabeko mit 750 Kubik V – Motor von Siemens und Halske. Erkennbar ist dieses 750er-Modell an den beiden horizontalen Blattfedern links und rechts neben dem vorderen Kotflügel. Es gab sie auch mit 600 Kubik V – Motor. Diese Marke setzt sich aus den Firmengründern Max Bernhard u. Co zusammen und wurden in Berlin hergestellt.

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