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Ein Stück Brot

Ein Stück Brot

Bei Ihrem wöchentlichen Einkauf ist Ihnen sicher einmal der Name Therese Mölk untergekommen. Sie zählt zu einer der erfolgreichen Unternehmerinnen im Handel um die Jahrhundertwende. Mölk wurde 1872 in Wörgl geboren und begann ihre berufliche Tätigkeit als Verkäuferin.  Bereits mit 23 Jahren erwarb sie einen Gewerbeschein  und eröffnete ihr erstes Geschäft. 1909 übersiedelte sie mit ihrem Mann nach Innsbruck, wo sie zunächst in der Militärbäckerei tätig war, bevor sie wieder einen Lebensmittelladen eröffnete.

Daraufhin folgten weitere Filialeröffnungen und auch die Militärbäckerei fiel 1925 schließlich in den Besitz von Therese Mölk. Ihr „Mölk-Brot“ war heiß begehrt und dessen Auslieferung erfolgte sogar bis 1938 noch mit einem Handkarren. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1958 leitete Mölk selbst das Unternehmen, dass sich stetig erweiterte. Das heutige Foto zeigt die alte Militärbäckerei im Jahr 2006.

(Verena Kaiser)

(Ph-Dig-344-537)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Ja, ja – „die Mölk“, Feindbild meines Großvaters! Tüchtig ist sie sicher gewesen, aber sie trug (zusammen mit der ETAB) dazu bei, dass die kleinen Bäckereien vorzu verschwunden sind!

    Schon in seinem „Bekenntnis des im Jahre 1929 erzielten Einkommens“ (Formular-Kopie in meinem Besitz!) an die „Bezirkssteuerbehörde / Steueradministration“ machte mein Großvater folgenden Eintrag: „Die Bäckerei Mölk richtet mich mit ihrer Konkurrenz zu Grunde“

  2. In meiner Jugendzeit schaute diese Fassade noch anders aus. Die Schaufenster waren noch nicht bis auf diese Oberlichten zugemauert und in der Mitte gab es den Eingang in das Ladengeschäft der Therese Mölk. Das war sozusagen das Ur-MPreis.
    Ein Bild davon kann man auf der Homepage von „Die Bäckerei – Kulturbackstube“ https://diebaeckerei.at/ueber-uns/unsere-geschichte sehen

    Hinein kam ich nie – das wäre was gewesen, wenn ich daheim gesagt hätte: „I hab bei der Mölk a Semmele mitgnommen“

  3. Ich habe *den Mölk* (interessant dass wir damals alle die männliche Form benutzten) genau wie Herr Roilo in Erinnerung. Erinnerung von mir noch zusätzlich – ungefähr gegenüber mündete die König Laurin Allee in die Dreiheiligenstraße. 1957 keine Einbahnstraßen. In der Einmündung stand ein Polizist mit weißen Helm und riesigen weißen Handschuhen der morgens und mittags den Verkehr regelte.

  4. Damals konnte man das Mölk Brot noch genießen…………..
    Auch der Werbespruch „Mölk Brot essen nicht vergessen“ war in den Ohren hängen geblieben
    Heute kan man dem Brot beim Altwerden zusehen…………..

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