Ein Strich in der Landschaft
Bereits auf Plänen aus der Vorkriegszeit beruhend wurde der Flugplatz vom Reichenauer Gutshof in den damals noch völlig unverbauten Westen der Stadt verlegt. Die erste Betonpiste wurde nach zwei Jahren Bauzeit am 15. Jänner 1948 von der französischen Besatzungsmacht in Betrieb genommen. 1952 – vermutlich der Zeitpunkt dieser Aufnahme – verlängerte die Flughafenverwaltung die Start- und Landebahn um 160 m auf die Gesamtlänge von 1.300 m. Heute beträgt die Länge der Startbahn nach mehreren Umbauten 1.940 m bei einer Breite von 45 m.
Ursprünglich war der Zugang zum Flughafen nach Norden hin – also zur Kranebitter Allee hin – ausgerichtet. Man sieht links hinten den damals noch aus Holz gebauten Flughafen-Tower und die beiden historischen Hangars, die 1925 aus Graz-Thalerhof angekauft wurden und 1947/48 von der Reichenau nach Kranebitten übersiedelt wurden. Auch das Flughafenhotel ist im Hintergrund noch zu sehen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-10.211)
Auf dem Bild noch keine historische Hangars – scheinen noch nicht übersiedelt zu sein !
Erst jetzt entdeckt…
Auf der Aufnahme sieht man im Hintergrund das im Winkel zwischen Fischnaler- und Ampfererstraße nach 1958 erbaute Sternhochhaus, die Flughafenpiste hat also die 1959 erreichte Länge von ursprünglich 2000 Meter erreicht, von denen der Flughafendirektor Falch ohne zwingenden Grund 60 m abgezwackt hat.
Die Reichenauer Hangars stehen also schon längst, man sieht sie auf diesem Foto erst bei genauerer Betrachtung.