Ein Rätsel, das fast keins mehr ist
Nun wurden hier ja mittlerweile wirklich schon viele Hötting-Rätsel immer wieder mit Bravour gelöst. Trotzdem will ich Ihnen diese seltene Aufnahme vom Höttinger Oberdorf aus den 1930er Jahren nicht vorenthalten. Ich bezeichne sie weniger als Rätsel, sondern vielleicht eher als Höttinger „Wimmelbild“. Was gibt es hier alles zu erkennen? Wo genau steht der Fotograf und könnte man aus diesem Blickwinkel heute überhaupt noch ein Foto schießen, ohne dass Bäume die Sicht verstellen? Der Versuch wäre wohl eine Feldforschung wert.
Danke an Josef Schönegger für die genaue Aufschlüsselung des Standorts und das Lösen des Rätsels.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-A-24512-154)
Der Fotograf dürfte auf der Kuppe ca. 90 Meter oberhalb des Hauses Burgstadl 1 gestanden sein. Wie auf dem Orthofoto von 1940 zu sehen, war der Platz damals noch frei vom Baumbestand. Rechts unten der Platz mit Zaun vor dem Kapellenbrunnen, darunter Dorfgasse 46, der Angermair-Hof, der hier bereits von der Höttinger-Bach-Seite aus zu sehen war (http://innsbruck-erinnert.at/die-hoetting-experten-sind-gefragt/ auf dem zweite Foto) sowie weiter darunter der Kuen-Hof, Dorfgasse 44. Rechts ober schließlich Friedlegg.
Noch ein Nachtrag:
das Orthofoto von 1940:
https://simon04.github.io/tyrolean-map/#18/47.27513/11.38159/Image_1940
das Geländemodell:
https://simon04.github.io/tyrolean-map/#18/47.27513/11.38159/Image_Schummerung_Gelaendemodell
die heutige Situation:
https://simon04.github.io/tyrolean-map/#18/47.27513/11.38159/Image_Aktuell_RGB
und zur besseren Orientierung die Open-Street-Map Karte:
https://simon04.github.io/tyrolean-map/#18/47.27513/11.38159/OSM
der Blickpunkt sollte jeweils genau in der Bildmitte sein.
Vielen Dank für die genaue Lokalisierung!