Ein Löscheinsatz in (un)bewegten Bildern
Am Nachmittag des 11. September 1969, einem Donnerstag, herrschte im Kaufhaus Tirol reger Betrieb, als sich plötzlich in einer Auslage schwarzer Rauch ausbreitete, „der durch die Lüftung auch in die Verkaufsräume getrieben wurde.“ Ein Funkbrandmelder schlug an und kurz darauf eilte die Berufsfeuerwehr mit einem Großaufgebot, darunter alle drei Drehleitern, in die Maria-Theresien-Straße.

Beim Eintreffen der Feuerwehr war ein das Kaufhaus teilweise verraucht, wobei im Bereich des Haupteingangs eine besonders massive Rauchentwicklung zu beobachten war. Eine Auslage stand in Brand, das Feuer konnte jedoch rasch gelöscht werden. Gleichzeitig wurden die drei Drehleitern in Stellung gebracht, um Menschen aus den oberen Stockwerken zu retten.

Dank der schnellen Reaktion der Mitarbeiter des Kaufhauses, der Diszplin der Kunden und dem raschen Eingreifen der Feuerwehr ging dieser Brand glimpflich aus. Der Sachschaden war allerdings beträchtlich. Brandursache war vermutlich ein „Mangel an der elektrischen Anlage in der Auslage.“
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-127-18, BFI-NE-127-13 und BFI-NE-127-15)
Seh ich da richtig? Kaum „Brand aus“, schon rennen die Leute wieder ins Kaufhaus. Vorbei an den ersten Putzversuchen und entgegenkommenden – nicht negativ gemeint – gemütlich lächelnden Feuerwehrlern, is ja nix passiert, pack ma wieder zamm und klappen die Motorhaube vom Steirer TLFH wieder zu (Kühlprobleme? Und was bedeutet gleich das H? Haube?)
Ebenso interessant der Straßenverkehr und die alten Geschäfte im Hintergrund. Und der lange an dieser Stelle stehende Wegweiser Salzburg, München, Brenner. lediglich der einstens durch die Anichstraße zum Arlberg weisende Hinweis ist verschwunden. Hm.