Ein kleiner Schritt…
Nein, nicht für die Menschheit und so. Es geht um Schwereres. Nämlich um den Circus Krone und seine gewichtigsten Mitarbeiter: Die Elefanten. Damit sich die Dickhäuter beim Ausstieg aus der Eisenbahn im Jahr 1977 nicht verletzten, wurde ein Eisenbahnwagon speziell umgebaut.
Über das Eisenbahn-Technische kann ich – wie immer – nichts sagen.
Aber ich kann was sagen, was ich von Circussen mit wilden Tieren halte: Nämlich genau gar nix. Die Tiere werden entgegen ihrer natürlichen Bedürfnisse zum Gaudium gelangweilter Bürger – oft mit Gewalt – zu unsinnigen Kunststückchen gezwungen.
Inzwischen hat sich das bei vielen derartigen Unternehmen weitgehend zum Besseren gewendet. Beim Zirkus Krone aber gibt es – laut Wikipedia – heute 40 Löwen, drei Tiger, vier Elefanten usw.
Ich könnte mir vorstellen, dass es für einen unschuldigen Eisenbahner, der gerade den „Lieferschein“ (oder wie das bei Eisenbahnen heißt) überprüft, ein unvergesslicher Moment war, wenn da der Rüssel des Insassen suchend von oben kommt. Der braucht seine Hose am Abend auch nicht mehr zu waschen – falls er den Schreck überlebt.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)
Lieber Herr Morscher!
Da kann ich Ihnen nur zustimmen!
Schon als Kind wollte ich nie einen Circus besuchen, weil mir die Tiere so leid
getan haben. Immer dieses Knallen der Peitschen und das Hantieren mit den Stäben hat mich extrem erschreckt.
Löwen, Tiger, Elefanten und Co. gehören in die freie Wildbahn und nicht in einen Circus zur Belustigung für uns Menschen.